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Kunstforum-Gespräche · von Ursula Maria Probst · S. 316 - 319
Kunstforum-Gespräche , 2015

Utopien als natürlicher Teil des Diskurses

Ein Gespräch über das Kunstprojekt Nadezhda / Prinzip Hoffnung im Rahmen der 6. Moskau Biennale
mit den beiden Kuratoren Nicolaus Schafhausen und Simon Mraz

von Ursula Maria Probst

Das Kunstprojekt “Nadezhda / Prinzip Hoffnung“ soll neue Perspektiven auf das heutige Russland durch einen interkulturellen Dialog eröffnen. Die in die Ausstellung involvierten 23 internationalen KünstlerInnen wie beispielsweise Iwan Baan, Fabian Bechtle, Elena Chernychova, Leon Eisermann, Tue Greenfort, Leon Kahane, Anfim Khanikov, Ira Korina, Mish Mash, Igor Mukhin, Yuri Palmin, Hanna Putz oder Where Dogs Run haben dafür bislang nicht so sehr im Kunstkontext anzutreffende russische Industriestädte bereist und Projekte realisiert, die nun vom 31. Oktober 2015 im Rahmen der Moskau Biennale an einem außergewöhnlichen Ausstellungsort in der Trekhgornaya Manufaktura und infolge an weiteren Destinationen gezeigt werden.

***

Ursula Maria Probst: Weshalb fiel die Wahl für dieses intensive Recherchen umfassende Projekt auf die Industriestädte Ekaterinburg, Ishevsk, Ivanovo, Magnitogorsk, Nishni Nowgorod, Norilsk und Wyksa?

NICOLAUS SCHAFHAUSEN: Bei dem Projekt “Nadezhda / Prinzip Hoffnung” handelt es um eine Auseinandersetzung mit sozio-ökonomischen und politischen Entwicklungen in russischen Industriestädten, die die Künstlerinnen und Künstler besucht haben. Wir betrachten diese Orte gemeinsam aus der gegenwärtigen Perspektive. Gewissermaßen handelt es sich bei diesem Ausstellungsprojekt um einen sehr praktisch angelegten interkulturellen Dialog, auf den sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingelassen haben.

SIMON MRAZ: Es sind Städte, die nicht gerade klassische Reiseziele sind, weder für TouristInnen noch für KünstlerInnen. Russland ist in besonderer Weise reich an Orten, die sowohl geschichtsträchtig als kulturell von universeller Bedeutung, aber vielfach unentdeckt bzw. künstlerisch unerschlossen…


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