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Der Hamburger Kunstverein feiert in diesen Wochen sein 200jähriges Jubiläum. Die Ausstellung „Die Kunst ist öffentlich. Vom Kunstverein zur Kunsthalle“ lief soeben in der Hamburger Kunsthalle, was Sinn macht, denn beide Institutionen waren früher in Hamburg eng miteinander verzahnt. Die meisten Kunstzentren des 19. Jh. in Deutschland wie München, Berlin oder Düsseldorf waren Residenzstädte; ihre Museen konnten auf den königlichen und fürstlichen Sammlungen aufbauen. Kunstvereine entstanden parallel dazu als Initiativen des Bürgertums, das seinen eigenen Kunstgeschmack im Programm wiederfinden wollte. Auch in der bürgerlichen Hafen- und Handelsstadt Hamburg waren es kunstsinnige Bürger, die 1817 einen der ältesten deutschen Kunstvereine ins Leben riefen, die Gründungsväter waren allesamt patriotische Veteranen der anti-napoleonischen Befreiungskriege. Die erste Ausstellung fand aber erst 1826 statt, und 1836 beschloss man, eine eigene Kunstsammlung aufzubauen. In die Kunsthalle musste der Kunstverein erneut 1937 einziehen, weil die Nazis eine Zwangsversteigerung seines Gebäudes veranlassten. 1993 bezog der Verein sein heutiges Quartier am Klosterwall.
Seit der Eröffnung der Pinakothek der Moderne im Jahr 2002 gehört die PIN.Party zu den gesellschaftlichen Ereignissen des Münchner Kulturherbstes. 800 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft, Kultur, Kunst und Medien feiern in der Rotunde des Museums und unterstützen eine Benefizauktion, in der Künstler, Galeristen und Sammler rund 60 Kunstwerke zugunsten des Museums versteigern lassen. Die Live Auktion wird von Auktionator Andreas Rumbler, Chairman CHRISTIE’S Switzerland, durchgeführt. Bieter aus aller Welt können erstmals live über das Internet mitbieten. Versteigert werden u.a. Werke von Alice Aycock, Monika Baer, Phyllida Barlow, Georg Baselitz, Kerstin Brätsch, Jiri…