1990 wird erstmals das Sommeratelier Hannover stattfinden. Keine Mammutschau der Superlative und hochgehandelten Namen, sondern eine Atelierpräsentation für Nachwuchskünstler aus allen Ländern Europas. Die Teilnehmer werden aus allen Bereichen der bildenden Kunst eingeladen und stehen – unabhängig von ihrem Alter – am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahnen. Sie sollen in Hannover Gelegenheit haben, sich einem internationalen Publikum zu stellen und Kontakte über die Ländergrenzen hinweg zu knüpfen. Das Sommeratelier Hannover lädt ebenfalls Nachwuchsgaleristen aus ganz Europa ein, die sich um die Vermittlung von jungen Künstlern bemühen. Die Veranstalter erwarten etwa 300 Künstler und 100 Galerien.
Die Künstler werden eingeladen, in einer Werkphase vor Ort Arbeiten zu gestalten. Die notwendigen Materialien und die Atelierräume werden auf dem Messegelände zur Verfügung gestellt. In einer anschließenden Ausstellung präsentieren dann die Teilnehmer ihre Ateliers auf Zeit der Öffentlichkeit. Den Galeristen wird Gelegenheit gegeben, ihr Programm darzustellen. Das Sommeratelier Hannover versucht nicht, einen zusätzlichen Kunstmarkt ins Leben zu rufen, sondern vielmehr, Nachwuchsgaleristen ein internationales Podium zu bieten.
Die künstlerische Leitung für das Sommeratelier Hannover liegt bei David Galloway und Christian Sabisch. Die Ausstellung beginnt am 21.8. und endet am 7.9.1990.
Gleichzeitig wird in Hannover unter dem Motto Inspiration die Ausstellung Kunst im öffentlichen Raum seit 1945 von Lothar Romain zusammengestellt sowie ein internationales Musikfestival stattfinden.
Im August/September 1990 werden in Hannover erstmalig die europäischen Kunstwochen Kultursommer 1990 stattfinden . Im jährlichen Wechsel soll durch die Zusammenarbeit bekannter Künstler und junger Nachwuchstalente die Landeshauptstadt Hannover zu einer Nahtstelle für zeitgenössische Kunst werden. Der “Kultursommer” wird von drei Bausteinen: – Räume -…
