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Ausstellungen: Wien · von Ursula Maria Probst · S. 296 - 298
Ausstellungen: Wien ,

Wien
And If I Devoted My Life to One of its Feathers?

kunstHalle Wien / Wiener Festwochen 15.05.–26.09.2021
von Ursula Maria Probst

Die Namen der meisten an der Ausstellung „and if I devoted my life to one of its feathers?“ beteiligten Künstler*innen hört er selbst zum ersten Mal, bekennt der Intendant der Wiener Festwochen Christophe Slagmuylder bei seiner Eröffnungsrede. Als gemeinsames Kooperationsprojekt mit der kunstHalle wien musste die Ausstellung an der neben indigenen Gruppierungen wie das Karrabing Film Collective, indigene Künstler*innen wie Santiago Yahuarcani, Rosa Elena Churruchich und Olinda Silvano / Reshinjabe (die im Kampf gegen Covid-19 die heilige Kraft der Pflanzen über die westliche Medizin stellen) teilnehmen, coronabedingt vom Mai 2020 auf Mai 2021 verschoben werden. Dem peruanischen Kurator Miquel A. López – der aufgrund verschärfter Einreisebedingungen nicht persönlich, sondern via Zoomeinspielung über seine westlichen patriarchalen Modelle, Geschlechterrollen und fortbestehende koloniale und rassistische Missstände dekonstruierendes Konzept spricht, gelingt es, mit der Ausstellung mehr als 35 Künstler*innen und Aktivist*innen eine Plattform zur Präsentation ihrer Praxis im Kampf um das kollektive Überleben zu geben. Ausgehend von indigenen Erkenntnistheorien verbindet die Ausstellung poetische Gesten mit radikalem politischem Handeln und will so die Öffentlichkeit für die drastischen Realitäten der brutalen Umweltausbeutung und -zerstörung an verschiedenen Orten dieser Welt vom Amazonasgebiet bis Australien, von Guatemala bis Indien nicht nur wachrütteln, sondern zum gemeinsamen Handeln aktivieren.

Worin die heilende Kraft der Kunst liegen könnte, behandelt der Titel der Ausstellung. Er bezieht sich auf ein Zitat aus einem unbetitelten Gedicht der chilenischen Dichterin, Künstlerin und Aktivistin Cecilia Vicuña von…

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von Ursula Maria Probst

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