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Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven · S. 43 - 132
Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven , 1984

Annelie Pohlen befragt Vertreter der wichtigsten Museen und Kunstvereine in Deutschland, Holland und der Schweiz

Nationalgalerie Berlin

Leitung: Dieter Honisch
Potsdamer Str. 50
1000 Berlin 30

A.P.: Wo sehen Sie den Schwerpunkt Ihrer Arbeit?

D.H.: Zunächst muß ich immer wieder betonen: wir sind in erster Linie ein Museum und eben nicht in erster Linie ein Ausstellungsinstitut. Wir haben uns als Aufgabe eine Serie von historischen Ausstellungen gesetzt, die sich wesentlich mit Malerei beschäftigen. Da war Liebermann, Hodler, Beckmann, aber auch jüngere wie Arnulf Rainer, in Zukunft Francis Bacon, also im wesentlichen die großen Figurenmaler. Daneben haben wir eine Reihe von großen thematischen Ausstellungen gehabt in Zusammenarbeit etwa mit dem Europarat u.a. Diese Ausstellungsreihe wird dann fortgesetzt im nächsten Jahr mit der großen Ausstellung “Deutsche Kunst nach 1945”. Die war ursprünglich als Jahrhundertausstellung geplant. Doch inzwischen hat sich das Interesse immer mehr auf die Zeit nach 1945 konzentriert, weil die Zeit davor in großen monographischen Ausstellungen abgehandelt wurde. Da haben wir gesagt, daß wir die Zeit davor in irgendeiner Weise dokumentieren werden, aber nicht zu einem großen analytischen Teil ausbauen.

A.P.: Wie weit wird diese Ausstellung in die Gegenwart reichen?

D.H.: Bis zur aktuellen Kunst. Es geht um Fragen: wie hat es nach 1945 angefangen, wie hat es sich entwickelt, auch die Frage nach der DDR-Kunst, eine Art von Geschichtsschreibung, wenn man so will, an der sich auch sehr viele Kollegen beteiligen.

A.P.: Wann wird die Ausstellung stattfinden?

D.H.: Im Herbst 1985.

A.P.: Wieviele Künstler wird die Ausstellung umfassen, und werden alle Medien vertreten sein?

D.H.: Über die Zahl steht noch…

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