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Ausstellungen: Wien · von Dieter Buchhart · S. 372 - 373
Ausstellungen: Wien , 2007

Dieter Buchhart
Artmapping

»Der urbanen Erstarrung zuwider«
FLUC, Praterstern, Wien, 27.4. – 31.8.2007

Kaum ein Bereich der bildenden Kunst wird derart kontroversiell diskutiert wie jener der so genannten Kunst im öffentlichen Raum. An Initiativen zu Kunst im öffentlichen Raum mangelt es in den letzten Jahren auch keineswegs. Und selbst wenn man traditionelle auf Plätzen aufgestellte Skulpturen ohne konkreten Orts- und Kontextbezug oder behübschende Skulpturenpfade und Ähnliches nicht berücksichtigt, verbleibt eine bald 30jährige Hochkonjunktur von Kunst im öffentlichen Raum mit teils erschreckend inflationären Ausmaßen wie bereits Florian Matzner, in seiner umfassenden Publikation „Public Art“ aus dem Jahr 2001 warnte. Und doch sollte diese geforderte kritische Bilanz unseren „Blick für das Wesentliche schärfen“. Gewiss sind Initiativen zu Public Art riskant, doch offerieren diese zugleich eine der entscheidenden Chancen der zeitgenössischen Kunst, die Grenzen des White Cube zu überschreiten und neue Verbindungen zu schaffen. Schon deshalb sind derartige Initiativen grundsätzlich als Chance zu begrüßen, eine Diskussion stets wünschenswert.

In ihrem Projekt „Artmapping. Urbane Art- und Soundscapes, Stadt erleben und hören“ suchen die KuratorInnen Ursula Maria Probst, Walter Seidl und Martin Wagner am Wiener Praterstern im, am und um das FLUC urbane Verflechtungen der Kunst im öffentlichen Raum zu diskutieren. Dabei ist das Provisorische als Markenzeichen des Projektraums FLUC (fluctuated rooms) Teil des prozessorientierten Verständnisses von Kunst. Die Kuratoren sehen Kunstprojekte im öffentlichen Raum als eine Ausweitung der künstlerischen Praxis und suchen die Bedeutung der Auswirkung künstlerischer Prozesse im urbanen, kulturellen Terrain aufzuzeigen. So haben Probst und Seidl bereits in ihrem heftig umstrittenen Projekt „EUROpART – Aktuelle…



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