BIENNALE DE LYON
In der Halle Tony Garnier von Lyon läuft unter dem Titel “Partage d’Exotismes” vom 27. Juni bis 24. September 2000 die 5. Biennale de Lyon. Für das Programm zeichnen als Gastkurator Jean-Hubert Martin und die beiden künstlerischen Direktoren Thierry Prat und Thierry Raspail verantwortlich. Die Biennale ist in diesem Jahr Teil der landesweiten Kulturaktivitäten zum Millennium, die unter dem Label “Mission 2000 en France” ausgerichtet werden. Deswegen war diese Biennale von 1999 um ein Jahr verschoben worden. Die 6. Biennale findet dann wieder turnusmäßig im ungeraden Jahr 2001 statt.
Dem Titel der jetzigen Biennale Rechnung tragend kommen von den rund 110 eingeladenen Künstlern 49 nicht aus dem nordamerikanisch-westeuropäischen Kulturraum. Darunter sind u.a. der ägyptische Künstler Ghada Amer und Arahmaiani aus Indonesien, die heute in New York lebende Iranerin Shirin Neshat, und Georges Adéagbo, Caluxte Dakpogan oder Romuald Hazoumé aus Benin. Aus dem europäischen Kunstbetrieb sind die Namen Jan Fabre, Gilbert und George, Wim Delvoye, Antoni Tapies Maurizio Cattelan, Carsten Höller, Thomas Huber, Orlan, Erwin Wurm oder Haim Steinbach vertraut. Der Eintrittspreis zum einmaligen Besuch beträgt 60 Francs (ca. 20 Mark). Der “Art Pass 2000” für 100 Francs (ca. 33 Mark) ermöglicht beliebig viele Besuche bis zum Biennale-Ende und 25 % Ermäßigung bei der direkten Anfahrt auf dem Gebiet der französischen Eisenbahnen SNCF.
BERLIN BIENNALE
Die 2. berlin biennale für zeitgenössische Kunst (Kuratorin: Saskia Bos) ist auf das Frühjahr 2001 verschoben worden. Grund sind die Verzögerungen bei der Unterzeichnung des “Hauptstadtkulturvertrages”. Aus dessen Fonds soll die Biennale nämlich zur Hälfte…