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Titel: 53. Biennale Venedig · von Heinz-Norbert Jocks · S. 211 - 216
Titel: 53. Biennale Venedig , 2009

Franziska & Lois Weinberger
Das Fremde so nah wie fern

Ein Gespräch von Heinz-Norbert Jocks

Lois Weinberger, der sich als Feldarbeiter in einem poetisch-politischen Netzwerk versteht, hat maßgeblich die Debatte um Kunst & Natur in den 1990ern mitbestimmt. Seit seinem Beitrag zur documenta X wird Weinbergers Arbeit weltweit in bedeutenden Kunstinstitutionen und im öffentlichen Raum gezeigt. Er trat in den 1970er Jahren mit ethnopoetischen Arbeiten über seinen Geburtsort Stams hervor, erweiterte seine Beschäftigung mit dem Natur- und Zivilisationsraum mithilfe von städtischen Großprojekten, die von Kartografien bis zu den „Home Voodoos“ der letzten Jahre reichen. Das Werk, das Notizen, Zeichnungen, Fotos, Objekte, Texte und Filme umfasst, handelt mitunter von sichtbaren und unsichtbaren Pflanzentransfers sowohl im urbanen Raum wie auch in Landschaften. Lois Weinberger, 1947 in Stams / Tirol geboren, lebt heute in Wien mit seiner Frau Franziska Weinberger, mit der er seit 2003 für spezielle Projekte zusammenarbeitet. Franziska Weinberger, 1953 in Innsbruck geboren, promovierte in Kunstgeschichte, war als Kuratorin und Galeristin tätig, bis es zur Arbeitsgemeinschaft mit ihrem Ehemann Lois kam. Mit Franziska & Lois Weinberger traf sich Heinz-Norbert Jocks in Venedig zu einem Gespräch vor dem österreichischen Pavillon.

***

Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit?

A.W.: Seit zwanzig Jahren miteinander verbunden, arbeiten wir seit 2003 vor allem für Projekte im öffentlichen Raum zusammen. Da wir immer über vieles sprachen, ergab sich daraus von selbst, dass wir die gemeinsamen Projekte mit unser beider Namen unterzeichneten.

Zuvor arbeitete jeder von Ihnen getrennt?

F.W.: Ja, ich komme schon aus dem Kunstbereich, insofern ich Kunsthistorikerin bin und…


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von Heinz-Norbert Jocks

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