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Titel: Der homoerotische Blick · von Heinz-Norbert Jocks · S. 106 - 111
Titel: Der homoerotische Blick , 2001

Peter Weiermair
Das quere Bild vom männlichen Körper

Ein Gespräch von Heinz-Norbert Jocks

Peter Weiermair, 1944 im oberbayrischen Steinhöring geboren, studierte in Innsbruck und Wien Germanistik und Kunstgeschichte. Auch als Verleger tätig, gründete er 1968 das Forum für aktuelle Kunst in Innsbruck, welches er bis 1979 leitete. Von 1969 bis 1979 arbeitete er in der gleichen Stadt als Kurator an der Tiroler Landesgalerie Galerie im Taxispalais. Dann Lehrtätigkeit an der Wiener Akademie für bildende Kunst, und von 1980 bis 1998 schließlich Direktor des Frankfurter Kunstvereins. Seit 1986 Kurator von Prospect und Professor an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung. 1998 übernahm er die Direktion der Salzburger Landessammlungen für moderne und zeitgenössische Kunst Rupertinum und ist seit 2001 Direktor der Galleria d’Arte Moderna in Bologna. Der homoerotische Blick ist sozusagen der roten Faden seiner thematischen Arbeit als Kurator, der nicht nur dem tabuisierten nackten Körper Sichtbarkeit verleiht, sondern gleichzeitig auch die Geschlechterrollen in ihrer Fragilität vor Augen führt. Über Das Bild des Körpers in der Fotografie, so der Titel einer Ausstellung, die Weiermair vor Jahren im Frankfurter Kunstverein einrichtete, führte Heinz-Norbert Jocks mit dem derzeit in Bologna schwer beschäftigten Experten des anderen Blicks per Fax.

Heinz-Norbert Jocks: Gibt es Ihrer Ansicht nach einen homoerotischen Blick?

Peter Weiermair: Natürlich gibt es eine solche selektive Perspektive hinsichtlich der erotischen und sexuellen Referenz, wobei zu berücksichtigen ist, dass das über lange Zeiten hinweg gültige, vor allem christlich-jüdische Tabu erst in diesen letzten Jahren überwunden scheint. Ich veröffentlichte übrigens vor einigen Jahren ein Buch unter dem Titel Das verborgene Bild


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von Heinz-Norbert Jocks

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