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Kunstforum-Gespräche · von Helga Meister · S. 320 - 324
Kunstforum-Gespräche ,

Die 16. Manifesta nimmt Fahrt auf die neue Seidenstrasse

Markus Ambach, Inke Arns, Peter Gorschlüter und Britta Peters im Gespräch mit Helga Meister

Das Ruhrgebiet erhielt den Zuschlag für die 16. Manifesta im Jahr 2026. Für diese europäische Biennale wurden bislang Stadt-Metropolen ausgewählt. Diesmal ist es eine ganze Region mit 5,1 Millionen Einwohnern. Überzeugungsarbeit leistete eine Initiative von Kunstinstitutionen und Kulturschaffenden, die den international besetzten Stiftungsrat überzeugte. Wir sprachen mit vier der Initiatoren, die seit fast einem Jahr auf diese Manifesta hinarbeiten. Es sind Peter Gorschlüter vom Museum Folkwang, dem Museum des Jahres 2019; Britta Peters von Urbane Künste Ruhr, die zuvor mit Kasper König die Skulptur Projekte Münster kuratiert hat; Inke Arns vom HMKV Hartware MedienKunstVerein, die durch ausgefallene Ausstellungen auffällt; sowie der freie Ausstellungsmacher Markus Ambach, der sich durch Projekte wie „B1A40 / Die Schönheit der großen Straße“ empfohlen hat.

Helga Meister: Herr Gorschlüter, Sie betonen gern den Folkwang-Gedanken, indem Sie mir einmal sagten: „Mein Ziel ist es, Kunst und Leben zu vereinigen.“ Welche Ideen bringen Sie ein?

Peter Gorschlüter: Die Folkwang-Idee besteht darin, den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und Kunst, Kultur, Stadt und Urbanität zusammenzudenken. Die Manifesta 2026 ist eine gute Gelegenheit, diese Ideen zu reflektieren. Das Ruhrgebiet zeichnet sich durch eine dichte, sehr kluge und kreative Szene von Kulturakteuren und durch einen beispielhaften Zusammenhalt aus. Die Initiatorengruppe steht sinnbildlich für eine Vernetzung über Institutionen, Kommunen und künstlerische Gattungen hinweg. Wir vier kommen ja aus dem Bereich der bildenden Kunst, aber es gibt noch weitere Initiatoren…

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