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Kunstforum-Gespräche · von Heinz-Norbert Jocks · S. 400 - 403
Kunstforum-Gespräche , 2005

HEILIGE LEHRJAHRE IM LOUVRE

“Die klassische Schwarzweißfotografie wird ein heute Geborener in zehn Jahren kaum noch lesen können.”
Heinz-Norbert Jocks unterhielt sich mit Robert Fleck über Malerei und Fotografie

Mit Robert Fleck, der, 1957 in Wien geboren und lange Zeit als Frankreich-Korrespondent von “ART. das kunstmagazin” tätig gewesen, seit Anfang 2004 Direktor der Deichtorhallen Ausstellungs GmbH in Hamburg ist, traf sich Heinz-Norbert Jocks in Lannion bei Perros Guirec, einem Örtchen an der französischen Atlantikküste, um mehr über sein Verständnis der Kunstvermittlung zu erfahren.

Heinz-Norbert Jocks: Wie verstehen Sie eigentlich Ihre Rolle als Direktor der Deichtorhallen?

Robert Fleck: Auch jetzt verstehe ich mich immer noch als Assistent der Künstler. Der erste Gedanke, mit dem ich mich für die Position an den Deichtorhallen, die ich seit 1991 kenne, bewarb, bezog sich darauf, mehr oder weniger thematische und interdisziplinäre Ausstellungen zu machen. In Gesprächen mit Künstlern stellte sich heraus, dass sich die große Halle vor allem für Monographien eignet. In enger Zusammenarbeit mit ihnen werden diese denn auch die Hauptachse des Ausstellungsprogramms bilden. Als ich die Halle vor dem Hintergrund betrat, dort Ausstellungen zu machen, realisierte ich erstmals deren Dimensionen. Mein erster Gedanke dabei war, hier muss man mit Künstlern reingehen, und zwar möglichst früh, am besten zwei Jahre vor der Ausstellung. Dann schafft man eine Dimension, die man nirgendwo sonst hinbekommt. In der großen Halle kann man einem Künstler bis zu 25 Räume überlassen. Bei langer Vorplanung lassen sich diese so gestalten, wie es das Werk erfordert, und das ist einmalig. Die erste Monographie, die wir…

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von Heinz-Norbert Jocks

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