Klaus Staeck (68) ist zum neuen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste gewählt worden. Der dreifache documenta-Teilnehmer leitet nach dem Rücktritt seines Vorgängers Adolf Muschg nun eine Institution, die mit 18 Mill. Euro vom Bund subventioniert wird und von ihren Kritikern als “vorgestrig” eingestuft wird. Staeck und die Vizepräsidentin Nele Hertling sehen denn auch ihre Aufgabe vor allem darin, “den Generalverdacht zu widerlegen, die Akademie sei nicht zeitgemäß”. Nicht zuletzt deswegen bescheinigt die Berliner Lokalpresse Staeck, er sei “nicht wegen seines Beitrags zur Formsprache der Gegenwartskunst zum Präsidenten gewählt worden, sondern wegen seiner Fähigkeiten als Politik- und Medienprofi”. Klaus Staeck präsentierte sich in seiner Antrittsrede als Verfechter “öffentlicher Räume”. Dazu gehöre auch die Akademie als Streitforum für Themen wie “den Föderalismus, das Urheberrecht, die Presse- und Meinungsfreiheit und den Ab- und Umbau der Feuilletons”. Obwohl Staeck sich in einer ersten Stellungsnahme vor der Presse Häme verbat, wurde der Akademie wegen ihrer Überalterung eine solche dennoch zuteil. Genüsslich wies nämlich eine Berliner Tageszeitung darauf hin, dass ausgerechnet zu einem “Neuanfang” der Akademie derzeit das Archiv des 102jährigen Johannes Heesters ausgestellt werde.
Peter Piller übernahm zum laufenden Sommersemester die “Professur für Fotografie im Feld zeitgenössischer Kunst” an der HGB Leipzig.
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Die Klasse von Prof. Yiji Takeoka an der HBK Bremen machte mit ihrer Ausstellung “Pilgerfahrt” im Mai/Juni 2006 im Düsseldorfer “Kulturbahnhof Eller” Station.
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