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Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale 2012 · S. 142 - 149
Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale 2012 , 2012

Inter-City Pavilions*

Die Shanghai Biennale ist nun nicht mehr nur im Museum, sie ist auch mit „Inter-City Pavilions“ in der Stadt vertreten. Das kennt man schon lange aus Venedig. Doch anders als dort präsentieren sich hier keine Länder sonder Städte aller Kontinente. In der Gegend, wo die quirlige Nanjing Road auf den Bund stößt, findet man die Ausstellungen an 6 Orten. Besonders spektakulär sind die beiden historischen, heruntergekommenen ehemaligen Geschäftsgebäude Central und MacMillan Building, in denen auch die meisten Teilnehmer zu finden sind. 9 der insgesamt 30 Städte haben ihre Pavillons zudem über der Hauptausstellung in der Powerstation of Art, dem gerade fertig gestellten Museum neben dem Expo- Gelände.

* eine Auswahl

Barcelona

Powerstation
Miralda

Barcelona und Shanghai sind Partnerstädte (twin cities) seit 2001. Miralda zeigt auf, wie ähnlich sich diese Zwillinge in ihrer Küche sind: Tapas in Barcelona, Dumplings in Shanghai. Im Rahmen der Globalisierung wird die gegenseitige Beeinflussung immer stärker. Sie wird über die Esskultur hinaus auch andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in den beiden Städten verändern.

Berlin

Central Building
raumlaborberlin – Benjamin Foerster-Baldenius und Florian Stirnemann

Raumlabor erinnert mit dieser Installation an den deutschen Architekten Richard Paulick, der vor den Nationalsozialisten nach Shanghai floh. Hier arbeitete er sehr erfolgreich bis 1949, bevor er über die USA und Frankreich schließlich 1950 nach Deutschland zurückkehrte. Paulick wurde bald einer der wichtigsten Architekten der DDR und entwarf u.a. Bauten in der Stalinallee, aus deren Block C wiederum 300 entsorgte Fensterrahmen stammen, die im Pavillon zu Wänden und Decken wurden. Die Besucher können hier sitzen und…

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