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Titel: Digital. Virtuell. Posthuman? - Hintergrundgespräche · von Magdalena Kröner · S. 166 - 173
Titel: Digital. Virtuell. Posthuman? - Hintergrundgespräche ,

Julie Carpenter

Können wir Robotern vertrauen?
Ein Hintergrundgespräch von Magdalena Kröner

Julie Carpenter startete ihre Laufbahn als Filmwissenschaftlerin und Anthropologin. Heute forscht sie zu künstlicher Intelligenz, Robotik und deren gesellschaftlichen und sozialen Implikationen. Sie ist eine der engagiertesten Forscherinnen einer neuen Generation in den USA, die auch die Gender-Perspektive in ihre Arbeit mit einbeziehen. Carpenter schrieb ihre Dissertation zum menschlichen Umgang mit Kriegsrobotern. Sie lebt und arbeitet in San Francisco als Forschungsstipendiatin der „ Ethics and Emerging Sciences Group“, einem 2007 gegründeten, unparteiischen Think Tank mit Sitz an der California Polytech State University, der gesetzliche Richtlinien zur Ethik und praktischen Anwendung von künstlicher Intelligenz formuliert.

Magdalena Kröner: Ich würde mit Dir gerne über das reden, was ich „Parallelkörper“ nenne – alternative, humanoide Körpermodelle, die mit Hilfe neuester Technologie, Robotik und Virtual Reality entstehen, und dem Menschen in diversen Lebensbereichen zur Seite gestellt werden. Du forschst seit Jahren zu dem Thema. Als ich Deinen TED-Talk „Humans and Robots: Dream Machines“ gehört habe, bekam ich zum ersten Mal eine Ahnung davon, wie viel komplexer und weniger von Science-Fiction-Phantasien durchsetzt das Thema ist, als es in vielen spekulativen Medienberichten gegenwärtig dargestellt wird. Zu Beginn würde ich gern mehr darüber erfahren, wie das Thema „Mensch-Maschine-Kommunikation“ zum Schwerpunkt Deiner Arbeit geworden ist.

Julie Carpenter: Vielleicht kein Zufall, dass Du das jetzt fragst, denn gerade gestern habe ich „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ noch einmal gesehen. Ich habe den Film zum ersten Mal als Kind gesehen, und ich erinnere mich noch gut daran, dass die Personen, die…


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von Magdalena Kröner

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