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Nachrichtenforum: Kulturpolitik · von Jürgen Raap · S. 476 - 476
Nachrichtenforum: Kulturpolitik , 2000

KÜNSTLERBUND

Seit Jahren schlingerte der Deutsche Künstlerbund durch eine Krise, sogar von Auflösung war zeitweilig die Rede. Mit nur 500 Mitgliedern ist der Künstlerbund der kleinste Berufsverband: Der BBK hat bundesweit etwa 12.000 Mitglieder, die Fachgruppe Kunst in der IG Medien etwa 1.300. Mit der Wahl eines neuen Vorstands um den Maler Thomas Huber (Düsseldorf) und seinen Stellvertreter Michael Zeidler (Berlin) scheint die Krise vorerst abgewendet zu sein. Der neue Vorstand kündigte in einem Positionspapier an, das bislang eher “pyramidale Prinzip” der Verbandsführung durch eine weniger hierarchische “horizontale Struktur” zu ersetzen und die Vorstandsarbeit insgesamt transparenter zu machen. Huber schwebt zudem mehr Wirkung seines Berufsstandes in der Öffentlichkeit vor. Nach dem Vorbild der Berliner “Love Parade” entwickelt Huber nämlich die Idee eines Künstlerumzugs “Artparade”. Konkrete Planungen laufen bereits für die Ausstellung zum 100jährigen Gründungsjubiläum des Deutschen Künstlerbundes 2003 an. Sie wird in der Berliner Nationalgalerie stattfinden.

FUSION GEPLATZT

Auch im dritten Anlauf ist die angestrebte Fusion zwischen dem Bundesverband Deutscher Galerien BVDG und dem Bundesverband Deutscher Kunstverleger BDK nicht zustande gekommen. Scheiterte der zweite Versuch wegen des Fehlens eines Notars, so kam nun bei der BVDG-Versammlung im November 2000 in Köln nicht mehr die erforderliche Mehrheit von 75 % zusammen. Dabei hatten bei einer früheren Abstimmung 87 % der Mitglieder die Fusion der beiden Verbände gewollt. Der derzeitige BVDG-Vorsitzende Dietmar Löhrl (Mönchengladbach) kündigte an, bei der nächsten Versammlung im Frühjahr 2001 nicht mehr…

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