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Nachrichtenforum: Kulturpolitik · S. 12 - 13
Nachrichtenforum: Kulturpolitik , 2011

Seinen 60. Geburtstag feiert in diesen Wochen das Goethe-Institut. Es wurde 1951 gegründet, um deutsche Sprache und Kultur im Ausland zu vermitteln und ist damit eine der wichtigsten Organisationen für die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. In den rund 150 Goethe-Instituten, Goethe-Zentren, Lesesälen und Kulturgesellschaften von Moskau bis Tel Aviv und von Johannesburg bis New York bilden Deutsch-Kurse den Schwerpunkt, ergänzt um Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, Filmvorführungen und andere Programme.

Das Wittener Institut für Strategieentwicklung untersuchte die Situation bildender Künstler in befragte dazu 465 Teilnehmer an der Studie. Ergebnis: 63 Prozent sind weiblich, wobei in den jüngeren Jahrgängen der Frauenanteil am höchsten ist, während sich unter den Etablierten mehr Männer finden. Nur 13 Prozent können vom Kunstverkauf leben, ebenfalls 13 Prozent werden durch private Zuwendungen (Familienunterstützung u.ä.) gefördert. Berlin ist für die Künstler wegen der lebendigen Szene, der Atmosphäre und günstiger Mieten die attraktivste Kunststadt, aber viele Künstler würden bei steigenden Mieten und Verknappung von Atelierräumen von dort wegziehen.

Aidan Salachowa, aserbaidschanische Künstlerin und Teilnehmerin an der diesjährigen Biennale von Venedig, beklagt sich über eine Zensurmaßnahme der Regierung ihres Landes. Es heißt, der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew habe die Entfernung von zwei abstrakten Skulpturen der Bildhauerin angeordnet, nachdem er den Länderpavillon besucht hatte.

Eigentlich wollte die Royal Academy London im September 2013 eine Ausstellung mit fast 200 Leihgaben aus Syrien zeigen. Wegen der jüngsten „dramatischen Veränderungen“ und den „politischen Positionen der betroffenen Regierungen“ im Krisengebiet des Nahen Ostens sagte Ausstellungsdirektorin Kathleen Soriano die Ausstellung jedoch vorerst ab.

Der neu gewählte Vorstand des Deutschen Kulturrates mit dem…

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