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Ausstellungen: Bad Rothenfelde · von Michael Stoeber · S. 286 - 288
Ausstellungen: Bad Rothenfelde , 2011

Michael Stoeber
lichtsicht

»3. Projektions-Biennale«
Bad Rothefelde, 1.10.2011 – 8.1.2012

Setzen Sie mich in Erstaunen,“ riet Jean Cocteau einst einem jungen Künstler, der von ihm hatte wissen wollen, wie er es anstellen müsse, um in der Kunst erfolgreich zu sein. Wenn dies das Geheimnis guter Kunst ist, dann ist sie auf der 3. Projektions-Biennale in Bad Rothenfelde zu Hause. Wieder einmal – und mehr noch als bei ihrer ersten und zweiten Ausgabe in den Jahren 2007 und 2009 – setzt die aktuelle Schau in dem kleinen Heilbad den Betrachter durch die Magie ihrer Bilder in Erstaunen. Noch nie war sie so international wie in diesem Jahr. Die Künstler kommen aus Bulgarien, Israel, Japan, Österreich, Südkorea, Russland und Deutschland. Bei keiner der vorangehenden Biennalen standen so viele erstklassige Beamer zur Verfügung, um die Werke der Künstler auf die 12 und 15 Meter hohen Wände der Gradierwerke zu projizieren. Und noch nie zuvor wurden bei „lichtsicht“ 11.000 Quadratmeter Projektionsfläche bespielt. Diese Lichtspiele werden auf Grund der technischen Möglichkeiten neuer Computer und Beamer immer raffinierter. Sie sind nicht der einzige Grund, der den Leiter der Biennale, Manfred Schneckenburger, von der Projektion, wie sie in Bad Rothenfelde praktiziert wird, als von einer autonomen Kunstform schwärmen lässt. Es sind vor allem die außerordentlichen Bildträger dort, die zum singulären Eindruck der Exponate beitragen. Nicht allein die Dimensionen der Gradierwerke, von denen eines ohne Außenstützen mit 412 Metern Länge das größte seiner Art in Westeuropa ist, sind eine Herausforderung für die Künstler. Sondern vor allem auch die Eigenart der…



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