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Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale - Gespräche mit Künstlern · von Heinz-Norbert Jocks · S. 166 - 169
Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale - Gespräche mit Künstlern , 2012
Titel: Supermarktsystem Biennalen - 9. Shanghai Biennale - Gespräche mit Künstlern

Lucy & Jorge Orta

Wasser für jeden

Lucy Orta, 1966 in Sutton Coldfield, UK, und Jorge Orta 1953 in Rosario, Argentinien, geboren, gründeten im Jahre 1991 in Paris Studio Orta. Ihre kollektive Praxis ist auf diverse Themen wie Ökologie und Gesellschaft und Verknappung der Ressourcen fokussiert. Schon in Venedig bauten sie eine Kläranlage, die sie nun nach Shanghai beförderten. Heinz-Norbert Jocks wollte mehr dazu wissen und traf Lucy & Jorge Orta zu einem Gespräch mit Führung durch die drei Installationen, die sie dort realisierten.

***

Heinz-Norbert Jocks : Ich würde gerne ausschließlich über eure Arbeit hier in Shanghai sprechen. Was für eine Idee liegt ihr zugrunde?

Jorge Orta: Wir haben drei Installationen gemacht. Dabei handelt es sich um drei unabhängig voneinander existierende Themenbereiche und um drei miteinander verbundene Thematiken. Wir stehen hier vor einer Installation zum Thema Wasser. Im Jahre 1990 befassten wir uns mit dieser Problematik in der Gesellschaft, von der wir dachten, sie könnte in der Zukunft dringlich werden. Damals wurde kaum über die Frage des Wassers derart diskutiert, dass es in Zukunft zu einem ernsthaften Problem werden könnte. So beschlossen wir, uns damit zu befassen, und zwar in der Hoffnung, auf diese Weise vielleicht eine kleine Hilfestellung zu geben. Wenige Jahre später erwies es sich als ein planetares Problem. Und heute kann man weiß Gott nicht mehr von einer zukünftigen Bedrohung sprechen, denn wir stecken mitten drin. Seit vierzig Jahren beschäftige ich mich mit Kunst, es gab mehrere Etappen. Als ich Lucy kennenlernte, arbeiteten wir viele Jahre lang daran, wie man…

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von Heinz-Norbert Jocks

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