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Nachrichtenforum: Messen & Märkte · S. 20 - 21
Nachrichtenforum: Messen & Märkte , 2009

61.000 Besucher und 2.800 Fachjournalisten frequentierten im vergangenen Juni 2009 die 300 Stände der Art Basel. „Angesichts eher nüchterner Erwartungen“ war die Messeteilnahme für viele Aussteller letztlich doch „ein gewaltiger Erfolg“, so der New Yorker Galerist Roland Augustine. Der derzeitige Trend im internationalen Galerienbetrieb: Nur mit hochkarätiger künstlerischer Qualität kann der Kunsthandel die globale Finanzkrise überstehen. Die modischen Eintagsfliegen sind vom Markt verschwunden. Das Publikum ist kritischer und anspruchsvoller geworden und zahlt nicht mehr leichtfertig völlig überteuerte Preise für Mittelmäßiges wie in der Boom-Phase vor zwei bis drei Jahren. Doch nicht nur die etablierten Namen sind derzeit gefragt, denn auf eine starke Resonanz stieß bei der jüngsten Art Basel ebenso der Art Statements-Sektor. Hier stellten 27 Künstler, die von aufstrebenden Galerien vertreten werden, ihre Projekte vor.

18.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr zur Hong Kong International Arts & Antiques Fair (3.-6.10.2009). Die Käufer unter ihnen bescherten den 70 Ausstellern aus Asien, Europa und den USA einen Umsatz von rund 100 Millionen Hong Kong Dollar. Immerhin vermochte diese Messe 2008 mehr Besucher anzulocken als die mit 140 Galerien doppelt so große Shanghai Contemporary (10.-13.9.2009), bei der 15.000 Eintrittskarten verkauft wurden. Die Veranstaltung in Shanghai konzentriert sich – wie der Name schon sagt – ausschließlich auf Gegenwartskunst, während in Hong Kong auch mit älterer Kunst gehandelt wird. Im vergangenen Jahr registrierten Marktbeobachter in Shanghai, dass Galerien, die mit chinesischer Kunst auftraten, damit oft eher Käufer fanden als ihre Kollegen mit Werken von europäischen oder amerikanischen Künstlern. Insider bescheinigen den Messemachern dennoch, die 2009…

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