In Hagen fielen die Kommunalwahlen und die Eröffnung des neuen Emil Schumacher Museums zeitlich zusammen. Der OB-Kandidat der CDU, Jörg Dehm, machte daher den Museumsbau zum Wahlkampfthema und bezweifelte lautstark, ob der Neubau „grundsätzlich richtig“ sei. Dehm forderte, der künftige OB müsse garantieren, „dass die ambitionierten Kalkulationen zu den Folgekosten auch eingehalten werden“. Sein Kontrahent, OB Peter Demnitz (SPD), bezeichnete Dehms Äusserungen als „Entgleisung“ und forderte von ihm eine „Entschuldigung bei der Familie Schumacher“, da er „das Ansehen des Ehrenbürgers Emil Schumacher beschädigt“ habe. Das neue Emil-Schumacher-Museum und das benachbarte Karl-Ernst Osthaus-Museum wurden zum Kunstquartier Hagen zusammengefasst. Um- und Neubau kosteten 26 Mill. Euro, zu denen das Land NRW 15 Mill. Euro an Fördermitteln bereitstellte. Der Bestand im Schumacher-Museum fußt auf der Sammlung des Künstlersohnes Ulrich Schumacher mit 88 Ölbildern, 200 Gouachen und weiteren Exponaten sowie rund 100 Werken aus dem Besitz der Stadt Hagen. Die Eröffnungsausstellung „Material als Motiv“ läuft bis Januar 2010.
20 Mill. Euro wird der Wiederaufbau von Schinkels Bauakademie neben dem Berliner Schlossplatz kosten. Bis Anfang 2010 will das Land Berlin einen Investor gefunden haben. Dieser erhält das Grundstück kostenlos, muss sich dafür aber verpflichten, Schinkels Baukakademie nach historischem Vorbild zu errichten und 75 Prozent der Nutzfläche für eine neue Architektur-Akademie zur Verfügung stellen.
Das Kinderhilfswerk UNICEF leiht dem Kölner Museum Schnütgen 77 Skulpturen aus der Sammlung Rau. Es handelt sich dabei um Werke aus der Spätgotik und dem Barock. Der 2002 verstorbene Kunstsammler Gustav Rau hatte UNICEF 740 Kunstwerke vererbt. Der Leihvertrag mit Köln läuft bis 2026.
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