NEUES MUSEUM NÜRNBERG
Kunst und Design unter einem Dach: Im April 2000 wurde das Neue Museum Nürnberg eingeweiht. Im Mittelpunkt stehen zwei Sammlungen der freien und der angewandten Kunst. Dabei handelt es sich einmal um die seit 1967 zusammengetragene städtische Sammlung zeitgenössischer Kunst, ergänzt um private Stiftungen und Dauerleihgaben, und zum anderen um eine Sammlung von Design seit 1945. Ergänzende Räume sind der Fotografie und den Neuen Medien gewidmet. Adresse: Luitpoldstr. 5, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-240200.
KREFELDER HÄUSER
In Krefeld sind nach umfangreichen Renovierungsarbeiten Haus Esters und Haus Lange am 18. Juni 2000 wiedereröffnet worden. Bis 2002 sollen auch die Gärten wieder instandgesetzt sein. Die von Mies van der Rohe zwischen 1928 und 1930 errichteten Häuser stehen den Krefelder Museen seit 1955 bzw. 1981 für Wechselausstellungen mit zeitgenössischer Kunst zur Verfügung. U.a. stellten hier Cy Twombly, Robert Rauschenberg, Joseph Beuys, Gerhard Richter und So LeWitt aus.
VIRTUELLE MUSEEN
Vom 1. bis 3. Juni 2000 richtete die Universität Osnabrück eine Tagung “Das offene virtuelle Museum” aus. In den Vorträgen wurden neue Tendenzen, Entwicklungen und Aufgaben von Museen oder Ausstellungsprojekten behandelt. Dabei ging es auch um den Einsatz neuer Medien in KZ-Gedenkstätten. Eine praktische Erprobung des “virtuellen Museums” wird vom 15. bis 23. Juli 2000 als Live-Übertragungsaktion demonstriert. Vier Orte, an denen der Osnabrücker Maler Felix Nussbaum (1909-1944) wirkte, erfahren eine mediale Zusammenschaltung. Jeweils vor Ort und vor den Motiven von Nussbaum-Bildern geben die Moderatoren dieses “virtuellen Museums” Auskunft über den Maler und die dort entstandenen Werke. Nussbaums letztes Werk ist der “Triumph des Todes” als Parabel…