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Nachrichtenforum · S. 12 - 37
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Museen

Das MUSEUM FOLKWANG ESSEN bietet für Museumsbesuche einen „digitalen Begleiter“ in Form einer App an. Unterschiedliche Touren mit inkludiertem Audioguide führen durch die Sammlung sowie die aktuellen Sonderausstellungen (derzeit: Unheimlich real. Italienische Malerei der 1920er Jahre, bis 13. Januar 2018). Die App ermöglicht mit der 44 Meisterwerke-Tour, der Highlight-Tour oder dem Vincent van Gogh-Spezial ein Eintauchen in die Kunstsammlungen des Hauses. Darüber hinaus leitet die interaktive Karte in einem Parcours vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart durch das Museum. Die App ist kostenfrei für iOS im Apple App Store oder für Android im Google Play Store erhältlich.

2019 feiert das KUNSTMUSEUM WOLFS-BURG SEIN 25-JÄHRIGES JUBILÄUM. Im Januar und Februar 2019 bleibt das Museum geschlossen, um „die Ausstellungshalle grundlegend zu sanieren und das Foyer des Hauses neu zu gestalten.“ Am 24. März 2019 wird dann „die bis dato größte Sammlungsausstellung“ des Hauses unter dem Titel Kunstmuseum Wolfsburg. The Collection / Die Sammlung eröffnet. Das Jubiläumswochenende ist für den 25. / 26. Mai 2019 „mit einem großen Fest und Tag der offenen Tür“ angekündigt.

Im November 2017 wurde das LEONARDO DA VINCI zugeschriebene Werk „Salvator Mundi“ (ca. 1500) für 450 Mill. Dollar an das Ministerium für Kultur und Tourismus ABU DHABI versteigert. Manche Experten halten es für ein authentisches Werk des Künstlers, andere hingegen stufen es lediglich als „Werkstattarbeit“ ein, an der da Vinci lediglich eine Miturheberschaft habe. Ursprünglich sollte das Gemälde ab Herbst 2018 im Louvre Abu Dhabi ausgestellt werden; doch die Enthüllung wurde dann ohne Angaben von Gründen bis auf weiteres verschoben. Der Louvre Abu Dhabi wurde im November 2017 auf der Insel Saadyat eröffnet; die Sammlung des Museums soll den Zeitraum von der Antike bis ins 21. Jh. abdecken. Rechtlich ist die Sammlung Privateigentum der Familie des Emirs von Abu Dhabi. Bis Juli 2019 läuft dort derzeit die Ausstellung „Animals Between Real and Imaginary“. www.louvreabudhabi.ae

Anfang der 1970er Jahre unterhielt JOSEPH BEUYS in der Düsseldorfer Altstadt ein Büro der „Aktion für direkte Demokratie“ – sie setzte sich dafür ein, die repräsentative Demokratie des Parlamentarismus durch Elemente wie z. B. Volksabstimmung zu ergänzen. 1972 verlegte Beuys es während der 100 Docu-menta-Tage nach Kassel. Dort forderte ihn der damals 20 Jahre alte Kunststudent und Bildhauer Abraham David Christian in einem hitzigen Streitgespräch zu einem Boxkampf auf, der dann zum Abschluss der Documenta im Oktober 1972 im Denk-Raum von Ben Vautier stattfand. Beuys gewann den Drei-Runden-Kampf nach Punkten. Die Aktionsrelikte, u. a. die Boxhandschuhe, arrangierte Beuys später in einer Zinkblechvitrine zu einer Plastik, die jetzt vom MUSEUM MODERNER KUNST MMK FRANKFURT angekauft wurde. Der Boxkampf-Gegner Abraham David Christian nahm als Künstler 1982 an der Documenta teil, hatte zuletzt eine 2016 eine Einzelausstellung im Kunstmuseum Pforzheim und 2018 Ausstellungen in diversen Galerien.

2019 jährt sich die BAUHAUS-GRÜN-DUNG zum einhundertsten Mal. Aus diesem Anlass geht das ZEPPELIN MUSE-UM Friedrichshafen mit seiner Ausstellung IDEAL STANDARD bis zum 28. April 2019 der Frage nach: „Was ist Bauhaus heute?“ Dazu stellt das Museum Beiträge von Katarina Burin, Erika Hock, Christopher Kulendran Thomas, Pakui Hardware und Andrea Zittel aus. Neben der Ausstellung steht auch „das Gebäude des Zeppelin Museum selbst exemplarisch für den Bauhaus-Stil und bietet somit den perfekten inszenatorischen Rahmen“ für diese Werkschau.

Nach sieben Jahren ist das SYRISCHE NATIONALMUSEUM IN DAMASKUS wieder geöffnet. Kulturminister Mohammad al-Ahmad will die Wiedereröffnung als Zeichen verstanden wissen, dass „die Sicherheit in der syrischen Hauptstadt wieder hergestellt“ sei. Während der Schließungszeit waren 300.000 Stücke aus der Sammlung an sicheren Orten versteckt worden, denn die Terrormilizen der IS hatten zahlreiche Museen geplündert und archäologische Grabungsfelder zerstört. Zu den wertvollsten Stücken des Museums gehören das älteste überlieferte Alphabet in ugaritischer Schrift auf einer Tontafel aus dem 14. Jh. v. Chr, Wandmalereien aus der Synagoge von Dura Europos im Osten des Landes, der einzig erhaltenen Synagoge der Antike mit figürlicher Wandmalerei, und im Garten des Museums das Tor eines Jagdschlosses der Kalifen im 8. Jahrhundert.

Das MUSEUM LUDWIG KÖLN erwarb 2017 erstmalig ein Werk von MICHEL MAJERUS (1967 – 2002) für die Sammlung. Die großformatige Installation „ Katze“ (1993) ist nun im DC-Saal des Museums zugänglich. Sie stammt aus dem Nachlass des Künstlers, der im Alter von 35 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Das Motiv besteht aus Figuren der Kinderliteratur und der Werbung wie den „Bussi Bär“-Geschichten des Kauka-Verlags und der „Haribo“-Katze. Außerdem hat das Museum GABRIELE MÜNTERS KNABENKOPF (Willi Blab) ankaufen können, dank einer Spendenaktion, an der sich 600 Geldgeber beteiligten, und durch Zuwendungen von zwei Stiftungen.

Nach umfassender Sanierung wird das MUSEUM SINCLAIR-HAUS IN BAD HOMBURG v. d. Höhe im Dezember 2018 wiedereröffnet. Das Museum ist in einem barocken Wohnhaus aus dem Jahr 1708 untergebracht; Trägerin des Museumsbetriebs mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Kunst ist die Stiftung Nantesbuch. Nach gründlicher technischer Sanierung wird zur Wiedereröffnung bis zum 3. März 2019 eine Ausstellung unter dem Titel „Aussicht-Einsicht“ mit Motiven rund das Fenster geboten.

Kulturpolitik

Für die KÜNSTLERISCHE LEITUNG DER KASSELER DOCUMENTA 2022 hat die Findungskommission zehn Kandidaten vorgeschlagen, die eingeladen wurden, ein Konzept für die Veranstaltung vorzulegen. Der FINDUNGSKOMMISSION gehören an: Ute Meta Bauer, Gründungsdirektorin Centre for Contemporary Art, Singapur; Charles Esche, Direktor Van Abbemuseum Eindhoven; Amar Kanwar Neu Delhi; Frances Morris, Direktorin Tate Modern London; Gabi Ngcobo, Kuratorin der 10. Berlin Biennale 2018; Elvira Dyangani Ose, Direktorin The Showroom, London; Philippe Pirotte, Rektor Staatl. Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Frankfurt / M.; sowie Jochen Volz, Direktor Pinacoteca do Estado de São Paulo. Sie wird dann aus den zehn Kandidaten spätestens im Frühjahr 2019 eine Person auswählen und offiziell für die künstlerische Leitung vorschlagen. In der Regel folgt der Aufsichtsrat der Documenta und Museum Friedericianum GmbH, dessen Vorsitz qua Amt immer der Kasseler Oberbürgermeister ausübt, diesem Vorschlag. Namen der zehn Kandidaten wurden bislang nicht genannt. Zu den Auswahlkriterien erklärte Documenta-Geschäftsführerin Dr. Sabine Schormann gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“, es müsse „jemand gefunden werden, der fähig ist, eine so große Schau zu stemmen. Und er / sie muss mit gesellschaftskritischer Kunst am Puls der Zeit sein, Impulse setzen. Darüber hinaus geht es auch wesentlich um die Darstellungsform der nächsten documenta und deren Vermittlung … Ich wünsche mir, dass ab dem Zeitpunkt, da der nächste Leiter / die nächste Leiterin benannt ist, die Stadtgesellschaft eingebunden wird in die Entwicklung und Entstehung der documenta 2022. Die Stadt soll wissen, was die Leiterin / der Leiter tut. Es sollte Künstlergespräche geben; das Fridericianum sollte als Ort der Diskussion und Auseinandersetzung mit neuer Kunst ebenso eingebunden sein wie die Arbeit des documentaarchivs. Es ist jedoch auch denkbar, dass die künstlerische Leitung seine bzw. ihre Entscheidungen erst 2022 bekannt geben will.“ Die Budgetplanung für die d 15 sieht „mit Blick auf künstlerische Erfordernisse sowie allgemeine Kostensteigerungen, höhere Anforderungen an Sicherheit, Nachhaltigkeit und Besucherservice eine angemessene Erhöhung“ vor. Angesichts des Finanzdebakels der Documenta 2017 arbeitet allerdings seit November 2018 nun auch ein Controller für die Documenta und das Museum Fridericianum.

Bis zum 20. Januar 2019 zeigt das Kunstmuseum Pablo Picasso in Münster mit rund 120 Werken die Ausstellung MARC CHAGALL – DER WACHE TRÄUMER. Auf einem Werbeplakat ist das Bild „Braut mit zwei Gesichtern“ (1927) zu sehen – es zeigt eine halb entblößte weibliche Brust. Auch in einem Video, in welchem der Museumsleiter Markus Müller die Ausstellung erklärt, ist dieses Motiv für wenige Sekunden zu sehen, ebenso wie zwei weitere Gemälde mit weiblichen Akten oder halbnackten Figuren. Obwohl nach Protesten gegen Fälle von KUNSTZENSUR „FACEBOOK“ zugesichert hatte, seine Richtlinien für das Posten von Motiven der Kunstgeschichte zu überarbeiten, beanstandeten die „Facebook“-Sittenwächter das Video über die Chagall-Schau und verbannten es vorübergehend aus dem Netz. Nach Aufhebung der Sperrung entschuldigte sich „Facebook“ bei dem Museum. Ein ungutes Gefühl bleibt trotzdem zurück. Offensichtlich bestimmt in Sachen körperlicher Freizügigkeit bei „Facebook“ immer noch puritanische Prüderie die Richtlinien, während Kritiker solcher sozialen Medien, darunter der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und der heutige Außenminister Heiko Maas in seiner Zeit als Justizminister, schon seit Jahren anprangern, dass Face-book-Chef Mark Zuckerberg gleichzeitig übelste Hasspropaganda zulässt, darunter sogar notorische Holocaust-Leugnung.

Die KÜNSTLERHÄUSER UND STIPEN-DIATENSTÄTTEN in den nördlichen Bundesländern haben sich zu einem NETZWERK der Künstlerhäuser in Norddeutschland (NKN) zusammengeschlossen. „Die neu geschaffene Plattform soll dem Erfahrungsaustausch, der Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Projekte, sowie der Vertretung gemeinsamer Interessen dienen. Als erster Schritt wurde eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit ins Auge gefasst, mit der sich die beteiligten Häuser darstellen werden. Zu den Gründungsmitgliedern gehören das Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop, Mecklenburgische Künstlerhaus Schloss Plüschow, RostockStipendium im Schleswig-Holstein-Haus Rostock, das Edvard-Munch-Haus, Warnemündem außerdem das Künstlerhaus Lauenburg, M.1, Arthur Boskamp-Stiftung, Hohenlockstedt (Schleswig-Holstein) und das Künstlerhaus „Otte1“, Eckernförde, des weiteren die Künstlerhäuser Worpswede, das Künstlerhaus Stadttöpferei Neumünster sowie das Atelierhaus Trittau.

Chemnitz, Dresden, Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Nürnberg wollen sich um den Titel „KULTURHAUPTSTADT EUROPAS 2025“ bewerben. Die freien Kunst- und Kulturschaffenden in den genannten Städten haben sich zu einer gemeinsamen Erklärung zusammen gefunden: sie fordern eine „Beteiligung“ bzw. ein „substanzielles Mitspracherecht“ ein und verlangen von der Politik und der Verwaltung „eine Zusammenarbeit und Förderung auf Augenhöhe.“ Das Kulturhauptstadtprogramm der EU will in erster Linie nicht bereits vorhandene Institutionen der Hochkultur in den Metropolen prämieren, sondern versteht sich eher als Strukturfördermaßnahme für eine kulturelle Infrastruktur, die noch ausbaufähig ist.

Hochschulen

In einer gemeinsamen Aktion setzen die Hochschule für Bildende Künste Dresden, die Kunstsammlungen Chemnitz und die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig „in Kooperation mit der Kunsthistorikerin und Journalistin Sarah Alberti ein Zeichen für Toleranz und kulturelle Vielfalt: Regenbogenfarbene Banner des Künstlers HANS HAACKE an den Gebäuden der drei sächsischen Kunstinstitutionen tragen in zwölf verschiedenen Sprachen die Aufschrift „WIR (ALLE) SIND DAS VOLK“. Die Arbeit Wir (alle) sind das Volk – We (all) are the people (2003 / 2017) war im vergangenen Jahr Haackes Beitrag zur Documenta 14 in Athen und Kassel.“ Die HfBK Dresden präsenteirte als erste Institution in Ostdeutschland das Banner“ angesichts einer Versammlung der sogenannten ,Identitären Bewegung‘ am Akademiegebäude auf der Brühlschen Terasse. Die jüngsten Ereignisse in Chemnitz sowie die Tatsache, dass die Banner sich mit dem Ausspruch „Wir (alle) sind das Volk“ auf die Geschehnisse im Herbst 1989 in Sachsen sowie einen früheren Wettbewerbsentwurf Haackes für die Gestaltung des Nicolaikirchhofs in Leipzig beziehen, haben die Ausweitung der Aktion auf Chemnitz und Leipzig befördert.“ Hans Haacke: „Das Banner ,Wir (alle) sind das Volk‘ bekräftigt unsere Verbundenheit mit allen Migranten und Flüchtlingen, die gegenwärtig in vielen Ländern der Welt virulentem Fremdenhass, Rassismus und lebensbedrohenden Religionskonflikten ausgesetzt sind.“

Offene Gesellschaften in postkommunistischen Ländern zu fördern war das ursprüngliche Ziel der CENTRAL EURO-PEAN UNIVERSITY (ung.: Közép-európai Egyetem), die 1991 amerikanische und europäische Intellektuelle um den Investor George Soros gründeten. Inzwischen entwickelte der Betrieb dieser Privatuniversität eine globale Perspektive; das Lehrangebot in Budapest nahmen zuletzt Studierende aus mehr als 120 Nationen wahr. Der Mäzen George Soros ist als Kritiker des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Mihály Orbán und seiner rechtskonservativen Fides-Partei bekannt. Orbans Regierung änderte 2017 das ungarische Hochschulgesetz – nach dem 1. Januar 2019 darf die CEU keine neuen Studenten mehr aufnehmen. Jetzt zieht die CEU von Budapest nach Wien um, bietet dort ab September 2019 ihre US-Programme an; ein Vollbetrieb wäre aber wohl erst ab dem Wintersemester 2022 / 23 möglich. Gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel“ erklärte CEU-Direktor Michael Ignatieff: „Ich glaube allerdings, dass sich die Aufgaben der Universitäten insgesamt in den vergangenen zehn Jahren verändert haben. Ihre zentrale Aufgabe ist es heute, junge Leute in der Disziplin der Wahrheit auszubilden. Wir leben heute alle in Demokratien, in denen wir fragen, was wahr ist.“

Die AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNS-TE NÜRNBERG ergänzt ihr Angebot um ein neues Studienprogramm und ein neues Forschungszentrum. Das Studienprogramm Entrepreneurship for Artists „strebt die Stärkung wirtschaftlicher Kompetenzen“ im Studium der freien Kunst und des Designs an, denn nach dessen Abschluss werden Maler, Bildhauer und Designer freie Unternehmer. Das LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation „ist eines von 29 geförderten Projekten der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“. Deutschlandweit investieren die Bundesregierung und die Länder mit der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ über zehn Jahre insgesamt 550 Millionen Euro in die Umsetzung innovativer Strategien des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers.“ Solch ein Zentrum betreibt die Nürnberger Kunstakademie nun zusammen mit der Technischen Hochschule Nürnberg in der Innenstadt. Es umfasst einen studentischen Co-Working-Bereich, Arbeitsplätze für das LEONARDO-Team, ein Maker Space sowie Musik- und Digitallabore.

Der jährliche RUNDGANG AN DER KUNSTAKADEMIE DÜSSELDORF ist für den 6. bis 9. Februar 2019 angekündigt. Auch für die externe Öffentlichkeit ist die Akademie an diesen Tagen von 10 bis 20 Uhr zugänglich. Der Brauch wurde in den 1970er Jahren eingeführt. Inzwischen herrscht an den Rundgangtagen allerdings ein ziemliches Gedränge auf den Fluren, denn die Veranstaltung gilt als einer Talentbörse für Galeristen und Sammler.

In den Aufbau der Ausstellung NEVER GIVE UP THE SPOT VON THOMAS HIRSCHHORN, die die Münchener Villa Stuck in eine Ruine verwandelt, war die Klasse für Bühnenbild und -kostüm von Prof. Katrin Brack an der KUNSTAKA-DEMIE MÜNCHEN einbezogen. In dieser Ruine gibt es „Unterstände, die zum Verweilen, Diskutieren, Produzieren und Kreieren einladen. Die gleichen Materialien, aus denen die Ruine gebaut ist, stehen zur Nutzung für die Besucher bereit. Es gibt Werkzeuge, Sitzgelegenheiten, Computer, Bücher, Zeichenmaterial und einen E-Bass. ,Never Give Up The Spot‘ appelliert an ein neues Verständnis der Institution Museum, das sich dem öffentlichen Raum bedingungslos öffnet und frei von Hierarchien ist.“ Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. Februar 2019

Die iranische Künstlerin PARASTOU FOROUHAR nimmt im Rahmen des GFK-Fellowship-Programms der JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT MAINZ für die Dauer von fünf Jahren eine PROFES-SUR für eine Klasse für Bildende Kunst an der Kunsthochschule Mainz wahr. Die Professur beginnt im Sommersemester 2019. Das Lehrangebot spricht insbesondere Studierende an, die an einem transkulturellen Dialog orientalischer und abendländischer Formensprachen interessiert sind. Entsprechend der Vielfalt der Arbeit von Parastou Forouhar wird die Künstlerin in ihrer Arbeit in Mainz weniger gattungsspezifische Prioritäten setzen, als sich vieler künstlerischen Medien bedienen und damit jene transkulturellen Synergien fruchtbar machen.

Biennalen

NATASCHA SÜDER HAPPELMANN gestaltet den DEUTSCHEN PAVILLON AUF DER BIENNALE VON VENEDIG 2019. Kuratorin ist Franciska Zòlyom. Natascha Süder Happelmann heißt eigentlich Natascha Sadr Haghighian; sie ist Dozentin für Bildhauerei an der HfK Bremen und ändert zu jeder Ausstellung ihre biografischen Angaben. Das korrespondiert mit ihrer Idee, Künstler mögen sich als Subjekt von repräsentativen Rollen lösen. So initiierte sie z. B. 2004 eine „Lebenlauf-Tauschbörse“. Süder Happelmann arbeitet hauptsächlich mit Installationen und Performances auf der Basis von Texten und Klängen. In Kassel nahm sie an der Documenta 13 teil. In der Auswahlbegründung heißt es, sie bringe in ihren Arbeiten das „poetische, imaginäre und kritische Potenzial von Kunst zur Entfaltung“. In Venedig will sie mit ihrer persönlichen Sprecherin HELENE DULDUNG zusammen arbeiten. „Sie hat ihren Namen der besonderen Aufgabe auf der Kunstbiennale angepasst. Die Künstlerin hat dafür eine Sammlung von Namen, mit denen sie in den letzten dreißig Jahren adressiert wurde, ausgewertet. Nach sorgfältiger Prüfung der verfügbaren Varianten, die durch Autokorrektur und Fehlschreibung seitens öffentlicher Stellen zustande kamen, wählte sie mithilfe algorithmischer Parameter und gesellschaftlicher Protokolle den geeigneten Namen Natascha Süder Happelmann aus: Eine optimale Form der Integration.“

Der Künstler SHU LEA CHEANG repräsentiert TAIWAN AUF DER BIENNA-LE VON VENEDIG 2019 und hat dafür eigens ein neues Projekt entwickelt. Titel: „3×3×6“. Das multimedial angelegte Forschungsprojekt umfasst Bilder, Installationen und Computerprogramme umfasst, in dem Vergangenheit und Gegenwart, virtuelle und reale Welten zusammenlaufen. Kurator des taiwanesischen Beitrags ist Paul B. Preciado.

Im oberösterreichischen Linz geht Ende März 2019 unter dem Titel LINZ FMR ein neues BIENNALEFORMAT ZU KUNST in digitalen Kontexten und öffentlichen Räumen an den Start, und zwar mit einer Ausstellung entlang der Donaulände und einem Rahmenprogramm. Fortsetzungen sind für später an wechselnden Schauplätzen avisiert. Als Prolog dazu gab es kürzlich einen Talk mit Britta Peters (Leiterin von „Urbane Künste Ruhr“, davor Kuratorin von „Skulptur Projekte Münster“).

María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado und Agustín Pérez Rubio kuratieren die nächste BERLIN BIENNALE IM SOMMER 2020. Die Kulturstiftung des Bundes fördert die Veranstaltung mit 3 Mill. Euro. MARÍA BERRÍOS (* 1978 in ist Soziologin, Autorin, unabhängige Kuratorin und Mitbegründerin des chilenischen Redaktionskollektivs vaticanochico. Sie arbeitet an den Schnittstellen von Kunst, Kultur und Politik, „mit besonderem Interesse an den gemeinschaftlichen Experimenten der Dritte-Welt-Bewegung und den daraus hervorgegangenen Ausstellungsformaten der 1960er und 70er Jahre.“

RENATA CERVETTO „hat über die pädagogischen Programme der Biennalen von Mercosul und São Paulo geforscht und untersucht, inwiefern Performance den Charakter kritischer Vermittlung annehmen kann und welche Verhandlungs- und Diskussionsmöglichkeiten dies in verschiedenen Kontexten bietet.“ LISETTE LAGNADO war Chefkuratorin der 27. Bienal de São Paulo „Como viver junto – How to Live Together“ (2006) und kuratierte zusammen mit María Berríos „Drifts and Derivations: Experiences, journeys and morphologies“ (Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, 2010). Bis 2017 war Lagnado Direktorin und Kuratorin für öffentliche Programme der Escola de Artes Visuais do Parque Lage in Rio de Janeiro. AGUSTIN PÉREZ RUBIO ist in seiner kuratorischen und institutionellen Praxis auf kollaborative Projekte, Genderfragen und feministische Themen, Linguistik, Architektur, Politik und postkoloniale Perspektiven spezialisiert. Er war künstlerischer Leiter des Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires (MALBA, 2014 – 18) und Chefkurator und Direktor des Museo de Arte Contemporáneo de Castilla y León (MUSAC, 2003 – 13).

Das Taipei Fine Arts Museum ist Austragungsort der TAIPEH BIENNIAL (bis 10. März 2019). Motto der Ausstellung : „Post-Nature – A Museum as an Ecosystem“ Dabei betrachten die Biennale-Macher das Museum als „soziales Modell“. Es soll kein „isolierter Raum der Kunstbetrachtung“ , sondern „für ständige ökosystemische Transformation, Osmose und Wachstum offen“ sein.

Die BANGKOK ART BIENNALE (bis 28.02.2019) wird jetzt erstmals ausgerichtet, um die Stadt mit ihren historischen Denkmälern und anderen touristischen Sehenswürdigkeiten nunmehr auch als eine Metropole für zeitgenössische Kunst heraus zu stellen: Thailands Hauptstadt mit 8 Mill. Einwohnern listet 400 buddhistische Klöster auf, das Nationalmuseum ist das größte seiner Art in Südostasien. Die meisten lebenden thailändischen Künstler sind mit ihren Arbeiten im MOCA Bangkok vertreten. Galerien für zeitgenössische Kunst findet man u. a. im Jewelry Trade Center. Das Leitthema der Bangkok Biennale lautet „Beyond Bliss“ („Mehr als Glückseligkeit“).

Messen

Die ART ROTTERDAM (07.– 10.02.2019) zählt zu den wichtigsten Kunstmessen in den Niederlanden, vor allem für jüngere Kunst. Wie fast alle Messe, so ist auch diese Veranstaltung in einen Hauptsektor mit etwa 70 Teilnehmern aufgeteilt, un in drei weitere Spezialsektoren für „Neue Kunst“, für Projektionen (Film und Video) sowie für Installationen und Performances.

Die LONDON ART FAIR (16.– 20.01.2019) blickt mit ihrem Programm an moderner und zeitgenössischer Kunst auf eine nunmehr dreißigjährige Tradition zurück. In die Messe integriert ist seit 15 Jahren der Spezialsektor „Art Projects“ mit jeweils zwei bis drei Ausstellern, die ihre Heimatadressen außerhalb Englands haben und sich hier in einer kuratierten Werkschau vorstellen können. Ein zweiter Sondersektor widmet sich unter dem Label „Photo 50“ jeweils speziellen Themen der Fotografie.

Die ART PALM BEACH wird vom 16. bis zum 21. Januar 2019 als Messe für moderne und zeitgenössische Kunst als 20. / 21. Jh. abgehalten (https://nextlevelfairs. com / artpalmbeach/). Einer der Schwerpunkte liegt auf Video, Performance, Installationen und neue Technologien. Auch Graffiti Art ist diesmal vertreten. Die Veranstalter erwarten ca. 24.000 Besucher. Als Ableger der Art Miami geht einige Tage vorher vom 10. bis zum 13. Januar 2019 die Palm Beach Modern + Contemporary an den Start. Diese Messe mit 65 Ausstellern besuchten im vergangenen Jahr 19.000 Kunstfreunde. Das Programm umfasst alle Preissegmente mit Werken, für die zwischen 16.000 und 1 Million Dollar verlangt werden. www.artpbfair.com

Vom 17. bis zum 20. Januar 2019 wird die ART INNSBRUCK mit Kunst vom 19. bis 21. Jh. ausgerichtet. Das Angebot umfasst Gemälde, Arbeiten auf Papier, Originalgrafik, Skulpturen, Editionen, Fotografie, Neue Medien, Multiples, Objekte und Installationen. Die etwa 90 Aussteller rechnen auch in diesem Jahr wieder mit 18.000 – 19.000 Besuchern. Bei der letzjährigen Veranstaltung lobte der „Börsen Kurier“ die neu eingeführte „luftigere Hängung“, welche den Besuchern „mehr Raum“ und „mehr Platz für Diskussionen“ als früher geboten habe.

Die UNTITLED SAN FRANCISCO (18.– 20.01.2019) wurde 2012 von Jeffrey Lawson zunächst in Miami Beach gegründet und wird seit 2017 auch in San Francisco als kuratierte Messe ausgerichtet. Zugelassen sind alle Disziplinen der zeitgenössischen Kunst. Ein Kuratoren-Team trifft eine Auswahl an Galerien, von Künstlern betriebenen Ausstellungsorten und Non-profit-Initiativen.

Die Paramount Picture Studios sind Schauplatz der neuen Messe FRIEZE LOS ANGELES (14.– 17.02.2019). Zugelassen sind rund 70 lokale und internationale Galerien. Das von der Executive Direktorin Bettina Korek verantwortete Programm wird um kuratierte und ortsbezogene Projekte, Diskussionsveranstaltungen etc. ergänzt. Das „Frieze Los Angeles Talk and Music“-Programm kuratiert Hamza Walker. Die Messe soll künftig jährlich ausgerochtet werden und dann einen festen Platz im internationalen Messekalender finden wie schon der New Yorker Filial-Ableger der Londoner Muttermesse. Damit bieten die Frieze-Macher ihren Kollegen der Art Basel Paroli, die ebenfalls weltweit Dependance-Veranstaltungen ausrichtet.

Vom 21. – 24.02.2019 wird die ART KARLS-RUHE ausgerichtet, die nach den Messen in Köln und Basel die drittgrößte Veranstaltung der Branche im deutschsprachigen Raum darstellt, und die dank wachsender Internationalität, und dank eines kontinuierlich soliden Programms Jahr für Jahr an Renommee gewonnen hat. 50.000 Besucher schauten sich im vergangenen Jahr das Angebot der 215 Aussteller an – vor allem großzügige Skulpturenplätze fallen immer wieder ins Auge. Die vier Hallen habe jeweils einen Themenbereich als Schwerpunkt. In der Halle 1 trifft man auf Fotografie und Editionen. „Moderne Klassik“ mit Kunst nach dem 2. Weltkrieg findet man in Halle 2, und die Halle 3 ist für die Klassische Moderne mit Kunst von 1900 bis ca. 1945 reserviert, etwa für Vertreter von Kubismus, Expressionismus, Konstruktivismus und Surrealismus. Gegenwartskunst ist in der Halle 4 anzutreffen.

Die INDIA ART FAIR (31.01.– 03.02.2019) in New Delhi führt in ihrem Programm Galerien, Kuratoren und Künstler, private Stiftungen und Kunstförderorganisationen, Künstlerkollektive, nationale Institutionen zusammen, begleitet von Festivals und anderen kulturellen Veranstaltungen. Die demografische Entwicklung des Landes und eine zunehmende Liberalisierung der indischen Gesellschaft begünstigen in ökonomischer Hinsicht ein Wirtschaftswachstum, das sich nach der Beobachtung mancher Experten schneller entwickeln könnte als jenes in China, und in kultureller Hinsicht ein Klima, das auch die lokale Kunstszene und internationale Einbindungen für den Kunsthandel begünstigt.

Galerien

Alljährlich veröffentlicht das britische Kunstmagazin „Art Review“ seine RAN-KING-LISTE „POWER 100“ mit den aktuell einhundert einflussreichsten Persönlichkeiten im internationalen Kunstbetrieb. Zusammengestellt hat die Liste eine 30-köpfige anonyme Jury. Platz 1 nimmt der New Yorker Galerist DAVID ZWIRNER ein, gefolgt vom Maler KERRY JAMES MARSHALL auf Platz 2. Zwirners Idee, Kunstmessen sollten von den großen Galerien einen Zuschlag verlangen, um damit die Teilnahme kleinerer Galerien zu ermöglichen, griffen inzwischen die Organisatoren der Art Basel auf. Mit der #MeToo-Bewegung gegen sexuelle Übergriffe ist auf Platz 3 auch erstmals eine gesellschaftliche Bewegung vertreten. Die Videokünstlerin HITO STEY-ERL ist auf Platz 4 notiert. Dort war im vergangenen Jahr noch der künstlerische Documenta-Leiter Adam Szymczyk zu finden, der aber inzwischen an Einfluss einbüßte, weshalb er jetzt nur noch auf Platz 58 erwähnt ist. Platz 5 nimmt der Künstler AI WEIWEI ein vor den Galeristen MANU-ELA UND IWAN WIRTH auf Platz 6 und dem Kurator HANS-ULRICH OBRIST auf Platz 7. Der Fotokünstler WOLFGANG TILLMANS wird auf Rang 11 aufgelistet.

Im Winter 2016 eröffneten BÄRBEL GRÄSSLIN, MARINA RÜDIGER UND KLAUS WEBELHOLZ in Frankfurt / Main die Galerie FILIALE in einem kleinen Glaspavillon im Hinterhof der Stiftstraße 9. Das Programm bestand aus Präsentationen der Werke junger Künstler, die direkt von der Akademie kamen. Unlängst bezog die Galerie ein neues Domizil in der Stiftstraße 14. Die erste Ausstellung dort bestreitet Alicia Viebrock.

ANETA ROSTKOWSKA übernimmt im Januar 2019 die Leitung der TEMPORARY GALLERY in Köln. Sie wird Nachfolgerin von Regina Barunke, die zeitgleich Direktorin der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen wird. Als Absolventin des De Appel Curatorial Programs hat Rostkowska an transdisziplinären Ausstellungsinstitutionen wie dem Bunkier Sztuki, der Akademie der Künste der Welt und für die 12. Baltic Triennale gearbeitet hat. 2012 entwickelte sie zusammen mit Jakub Woynarowski das Konzept des „Gonzo Curating“, einer kreativen Praktik der Aneignung von Phänomenen durch die Konstruktion semi-fiktionaler Narrative. Im Sinne des „Gonzo Curating“ gründeten sie zusammen die fiktive Institution „Wawel Castle Centre of Contemporary Art.

Die Berliner GALERIE BASTIAN eröffnet im Januar 2019 eine Dependance im London Stadtteil Mayfair. Wie das Gebäude der Galerie in Berlin, so wird wird auch dieser Londoner Bau von David Chipperfield Architects entworfen. Die erste Ausstellung in London zeigt über 60 Polaroidbilder von Andy Warhol zeigen, die er von seiner Factory-Entourage machte.

STEVEN LAZARIDES, ehemaliger Manager des Street Art-Künstlers Banksy, stellte für eine Ausstellung „BANKSY UNAUTHORIZED“ in einem leerstehenden Brüsseler Supermarkt Werke zur Verfügung, die sich nach seinen Angaben in seinem Besitz befinden. Allerdings erfolgte die Ausstellung ohne Einwilligung des Künstlers; organisiert wurde sie von der deutschen Firma On Entertainment in Kooperation mit der belgischen Galerie Strokar. Diese wurde 2016 gegründet von Alexandra Lambert, Geschäftsführerin der Mode- und Design-Plattform „Mad Brussels“, und der Fotoreporter Fred Atax Strokar als gemeinnützigen Verein zur Förderung von Urban Art. In der Chaussee de Waterloo im Brüsseler Stadtteil Ixelles betreiben sie auf 5.000 qm ihre Street Art-Galerie „Art Strokar Inside“ im Abrissgebäude eines früheren Delhaize-Supermarkts. Banksy hat sich in der Vergangenheit allerdings immer von unautorisisierten Ausstellungen seiner Werke distanziert. Die belgischen Behörden beschlagnahmten die Exponate; und ein Gericht begründete die Sicherstellung mit dem Argument, die Arbeiten würden „ohne Einverständnis der Eigentümer und der Rechteinhaber“ an einem Ort ohne ausreichenden Versicherungsschutz präsentiert. Immerhin sollen die 58 beschlagnahmten Bilder einen Wert von 15 Mill. Euro haben.

Personalien

CHRIS DERCON, früherer Direktor des Haus der Kunst München, der Tate Gallery of Modern Art in London. und Intendant der Berliner Volksbühne, wird am 1. Januar 2019 Leiter des GRAND PALAIS IN PARIS. Das Gebäude wurde im Jahr 1900 zur Weltausstellung errichtet und gehört heute zu Réunion des Musées Nationaux (RMN) als staaatliche Dachorganisation für die Nationalmuseen Louvre und Picasso-Museum. Der Grand Palais steht für Wechselausstellungen und für Kunstmessen wie die FIAC und Paris Photo zur Verfügung. Der aus Belgien gebürtige Dercon ist studierter Kunstund Theaterwissenschaftler. Bei seiner Berufung an die Berliner Volksbühne hatte er 2015 in einem Interview mit dem Deutschlandfunk erklärt: „… ich habe angefangen mit Theater und Tanz, dann bildende Kunst – ich habe auch Filmproduktionen gemacht – jetzt habe ich eine Chance, um wieder zum Theater zu gehen. Und das bedeutet nicht, dass ich zum Theater als Museumsmann komme, ich komme zum Theater als jemand, der gern Kunst produziert und gerne mit Menschen arbeitet, die Kunst machen …“ Nun geht Chris Dercon wieder zurück in den Ausstellungsbetrieb.

KATHARINA SIEVERDING gestaltete den aktuellen KARNEVALSORDEN DER PRINZENGARDE BLAU-WEISS der Stadt Düsseldorf von 1927. Die Karnevalsgesellschaft stellt die Leibgarde für die Prinzessin Venetia und beauftragt jedes Jahr einen namhaften Künstler mit dem Entwurf des Ordens, so z. B. Imi Knoebel, Tony Cragg oder Günther Uecker, der auch sein Markenzeichen, nämlich einen Nagel an einer Kette, einfügte. Thomas Ruff versah den Orden mit einer Mondsichel und einem Stern, Otto Piene mit einem rotnasigen Gesicht, Heinz Mack mit dem Motiv einer Narrenkappe und Markus Lüpertz mit einem Harlekin. Die meisten Vertreter der Kunstprominenz machen gerne mit; bisher hatten jedenfalls nur zwei Künstler der Prinzengarde eine Absage erteilt, nämlich Georg Baselitz und Georg Richter.

Seine Vernissagen terminierte der Bonner GALERIST ERHARD KLEIN immer so, dass sie nicht gerade dann stattfanden, wenn der Bonner SC spielte, und auch sonst wurde in den Galerieräumen in der Bonner Königstraße oft erst einmal im Fernsehen Fußball geguckt, bevor ein Kunstkritiker zum Vortrag über die Ausstellung das Wort ergriff. Von 1970 bis 1994 in Bonn und anschließend in Bad Münstereifel-Mutscheid promotete der Galerist unermüdlich die rheinische Kunstszene: Joseph Beuys, Sigmar Polke, Ulrich Rückriem, Martin Kippenberger, Jürgen Klauke, Felix Droese, Katharina Sieverding, Imi Knoebel, Blinky Palermo, oder Theo Lambertin gehörten zu den Künstlern, die er ausstellte. Zu seinem 80. Geburtstag ehrt ihn das Kunstmuseum Bonn mit einer Ausstellung bis zum 17. Februar 2019 mit Werken aus seiner Sammlung, Künstlerfilmen und einer Fotodokumentation, die Markus Schreiber und Franz Fischer zusammengesteltl haben. Eine Vortragsreihe mit Zeitzeugen und Weggefährten begleitet die Ausstellung.

NADINE DROSTE übernimmt als neue Direktorin am 1. März 2019 die Leitung des BIELEFELDER KUNSTVEREINS. Sie wird auf Thomas Thiel folgen, der nach zehn Jahren als Direktor des Bielefelder Kunstvereins nunmehr die Leitung des Museums für Gegenwartskunst Siegen übernimmt. Von 2014 bis 2016 war Droste im Kunstverein in Hamburg tätig.Zusammen mit Nick Oberthaler gründete sie den Ausstellungsraum VIS in Hamburg und zeigte 2018 ein Programm mit Einzelausstellungen von Inga Danysz, Melanie Ebenhoch, Marius Engh, Manuela Gernedel und Fiona Mackay, Barbara Kapusta, Alice Peragine, Manfred Pernice, Ramaya Tegegne und Torben Wessel sowie Interventionen von Marie Cool Fabio Balducci, Roman Barkow, Beatriz Olabarrieta und Gerwald Rockenschaub.

THOMAS P. CAMPBELL hat am 1. November 2018 die Direktion und die Geschäftsführung des FINE ARTS MUSEUMS VON SAN FRANCISCO (FAMSF) übernommen. Das FAMSF ist die größte öffentliche Kunstinstitution in Nordkalifornien; zum Stab des Direktors gehören 500 Mitarbeiter. Zu dem Museum gehören das Museum de Young im Golden Gate Park und die Legion of Honor im Lincoln Park. Zu Campbells Aufgabenbereich gehört nicht nur ein umfangreiches kuratorisches Programm, sondern auch die Umsetzung von Ausbildungsprogrammen.

LOTHAR BAUMGARTEN starb im Alter von 74 Jahren. Seine künstlerische Praxis konzentrierte sich auf Installationen und situative Arbeiten. Studiert hatte er in Düsseldorf, u. a. bei Joseph Beuys; 1904 wurde Baumgarten Professor an der Universität der Künste Berlin. 1972, 1982, 1992 und 1997 nahm Lothar Baumgarten an der Kasseler Documenta teil.

ROBERT MORRIS, Mitbegründer der Minimal Art, starb im Alter von 87 Jahren. Neben Donald Judd gilt er als wichtigster Vertreter dieser Kunstrichtung, prägte auch die Entwicklung von Performance, Prozesskunst und Land Art mit. Sein Frühwerk ist vom Abstrakten Expressionismus eines Jackson Pollock geprägt; in den 1960er Jahren wurde er dann mit Arbeiten aus Bleiplatten bekannt, in die er durch Eindrücken und Einschneiden Eingriffe vornahm und die er dann mit anderen Materialien wie Holz, Papier und Metall kombinierte. Morris nahm dreimal an der Kasseler Documenta teil, nämlich 1968, 1977 und 1987, und in jenem Jahr auch an der Biennale von Venedig.

ARA GÜLER starb im Alter von 90 Jahren. Er zählt zu den bedeutendsten Fotografen der Türkei, sah sich selbst aber nicht so sehr als Fotokünstler, sondern eher als Reporter. Bekannt wurde er mit seinen Fotodokumentationen über Istanbul. Er fotografierte auch prominente Politiker wie Winston Churchill oder Konrad Adenauer. 2015 porträtierte er auch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und seine Familie – dies trug ihm massive Kritik von Erdogan-Gegnern ein, obwohl Güler in seiner persönlichen Meinung Erdogans Politik eher ablehnend gegenüber stand.

Preise

TREVOR PAGLEN wurde mit dem Nam June Paik Art Center Prize bedacht (40.000 Euro). Über den amerikanischen Künstler und Autoren heißt es: „Von der Fotografie über Video und Installation hat Trevor Paglen künstlerische Grenzen verwischt und sich auf die Strukturierung und Interpretation des Unsichtbaren konzentriert: Politik, Gesellschaft, Kulturüberwachung und Technopower.“ Der Preis wird vom Nam June Paik Art Center in Yongin und der Kulturstiftung der südkoreanischen Provinz Gyeonggi-do vergeben und ist dort auch mit der Ausrichtung einer Einzelausstellung verbunden.

CHARLOTTE PRODGER wurde der TURNER-PRIZE zuerkannt, die höchste Auszeichnung für Gegenwartskunst in Großbritannien. Nominiert wurde die 44-jährige Künstlerin für ihre Einzelausstellung „BRIDGIT / Stoneymollan Trail“ in der Bergen Kunsthall (Norwegen). Sie beschäftigt sich mit queerer Identitätspolitik und arbeitet künstlerisch dabei mit verschiedenen Medien und Technologien, u. a. mit Skulptur, alten Camcordern, Video, Texte, Sound und bis zum iPhone. 2019 bespielt sie den schottischen Pavillon auf der Biennale von Venedig mit der Ein-Kanal-Videoinstallation „Queer Wilderness“.

NEKAZET EKICI bekam den PAULA MODERSOHN-BECKER-PREIS überreicht (7.500 Euro). Die Jury bescheinigte ihr, „Fragen nach der Konstruktion des Körpers und weiblicher Identität zwischen verschiedenen kulturellen Kontexten auf inhaltlich wie visuell intensive Weise zu vermitteln“, wobei sie „die körperlichen Grenzerfahrungen ihrer Performances mit einer überzeugenden Übersetzung in die Medien Video und Fotografie“ verbinde. Auslober des Preises ist der Landkreis Osterholz.

ROMAN PFEFFER wurde als aktueller Träger des DAGMAR CHOBOT SKULP-TURENPREISES ausgewählt. „Der Nominierungspreis würdigt den experimentellen und innovativen Anspruch, den der in Wien lebende Künstler konsequent und mit herausragender Qualität realisiert“, heißt es zu der Vergabe.

JAC LEIRNER wird im Frühjahr 2019 anlässlich der Art Cologne mit dem Wolfgang Hahn-Preis der Gesellschaft FÜR MODERNE KUNST AM MUSEUM LUDWIG KÖLN ausgezeichnet. Zu der Entscheidung heißt es, die brasilianische Künstlerin verfolge „mit ihrer Arbeit seit vielen Jahren eine subtile Analyse von Gesellschafts- und Repräsentationssystemen. Eine wichtige Rolle spielen dabei gefundene, oft industriell hergestellte Alltags-Objekte, aus denen sie nach den Prinzipien des Sammelns, Akkumulierens und Klassifizierens, Installationen, Collagen und Skulpturen schafft.“ Das Preisgeld in Höhe von maximal 100.000 Euro fließt in den Erwerb eines Werks oder einer Werkgruppe zugunsten der Sammlung des Museum Ludwig. Mit dem Preis verbunden ist eine vom Museum Ludwig organisierte Ausstellung mit Arbeiten der Preisträgerin vom 10. April bis zum 21. Juli 2018.

ANNETTE FRICK wurde das ELLEN-AUERBACH-STIPENDIUM FÜR FOTO-GRAFIE zugesprochen, das die Berliner Akademie der Künste aus dem Nachlass der Fotografin Ellen Auerbach (1906 – 2004) vergibt (20.000 Euro). Frick studierte an den Kölner Werkschulen und dokumentierte u.a. in den 1980er Jahren die Kölner Kunstszene in der besetzten Stollwerck-Fabrik. Seit 1996 lebt sie in Berlin; dort sind ihre fotografischen Hauptmotive Personen der lokalen Subkultur und die architektonischen Veränderungen im Stadtbild.

ANNA WITT wurde der österreichische MSGR. OTTO MAUER PREIS (10.000 Euro) zugesprochen. „Anna Witts künstlerische Praxis ist performativ, partizipativ und politisch. In ihren Arbeiten reflektiert sie zwischenmenschliche Beziehungen, gesellschaftliche Machtverhältnisse und Konventionen des Sprechens und Handelns … Der Ort ihrer künstlerischen Praxis ist meist der öffentliche Raum. Für ihre performativen Versuchsanordnungen wählt sie Einzelpersonen und Gruppen gezielt aus und stellt ihnen einen Handlungsraum zur Verfügung, den sie selbst gestalten können.“

HITO STEYERL erhält den KÄTHE-KOLLWITZ-PREIS 2019 (12.000 Euro). Mit dieser Auszeichnung „ehrt die Akademie der Künste eine internationale Künstlerin, deren besonderes Interesse den Medien, der Technologie und der Verbreitung von Bildern gilt. Steyerl (geb. 1966 in München) ist Professorin für Experimentalfilm und Video sowie Mitbegründerin des Research Centers for Proxy Politics an der Universität der Künste Berlin.

SILVIA BÄCHLI empfing den PREIS DER SAMMLUNG RICOLA (20.000 Schweizer Franken). Die Preisträgerin wurde in den 1990er-Jahren mit ihren vielteiligen Zeichnungsinstallationen bekannt. Bächli widmete ihr gesamtes bisheriges Schaffen der Zeichnung, die sie als Medium der Darstellung ihrer persönlichen Weltwahrnehmung auf unverwechselbare Weise entfaltet und als Kunstform kontinuierlich weiterentwickelt hat.“

BELINDA KAZEEM-KAMIŃSKI wurde der Wiener CATHRIN-PICHLER-PREIS 2018 zuerkannt (2.500 Euro). „Im Rahmen des PhD-in-Practice an der Akademie der bildenden Künste Wien forscht sie zur Performativität von Schwarzsein in Verbindung zu österreichischer Kolonialität. Die jetzt prämierte Arbeit „The Letter“ (2018) bewegt sich zwischen Video, Performance, Sound und Text. Der von der Stadt Wien geförderte Cathrin-Pichler-Preis wird seit 2017 zur Erinnerung an die Denkerin, Kuratorin und Autorin Cathrin Pichler von der Akademie der bildenden Künste Wien verliehen.

KAPWANI KIWANGA, Vertreterin der kanadischen Region Ontario, wurde der SOBEY ART AWARD 2018 zuerkannt (100.000 kanadische Dollar). Sie wird „als aufstrebender Star in der zeitgenössischen kanadischen Kunstszene“ apostrophiert. Die Jury lobte ihre Bildsprache, mit der sie „die Komplexität und die Peripherie der Geschichte“ überdenkt. „Sie weist auf Risse in unserer menschlichen Erzählung hin.“ Sabei verwendet Kiwanfa Archivmaterialien und Referenzen auf Anthropologie, Landwirtschaft und Städtebau

Der KUNSTKRITIKERVERBAND AICA DEUTSCHLAND E. V. vergibt auf seinen Jahrestagungen Auszeichnungen an Museen und Ausstellung. In diesem Jahr 2018 erhält das LUDWIG FORUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST AACHEN die Auszeichnung „MUSEUM DES JAH-RES 2018“. Es wurde 1970 als „Neue Galerie – Sammlung Ludwig“ gegründet und beherbergt neben umfangreichen Beständen aus der Sammlung von Irene und Peter Ludwig inzwischen auch ein bedeutendes Videoarchiv. „Unter der aktuellen Leitung von Andreas Beitin fiel das Ludwig Forum vor allem durch gut präsentierte und recherchierte thematische Sonderausstellungen auf, die künstlerische Strömungen der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit in neuem Licht zeigen …“ Eine weitere Auszeichnung „Ausstellung des Jahres 2018“ geht ebenfalls nach Aachen, nämlich an die von Andreas Beitin (Aachen) und Eckhart Gillen (Berlin) erarbeitete Ausstellung „Flashes of the Future“, die in über 200 Werken „ein nie zuvor so umfassendes Panorama der Kunst um 1968 in all ihren Stilrichtungen“ dokumentiert. Die Entscheidung für die „Besondere Ausstellung 2018“ fiel auf „Arthur Jafa – a series of utterly improbable, yet extraordinary conditions“ in der Julia Stoschek Collection Berlin. Die Ausstellung von Arthur Jafa „ist der vielleicht dringlichste und dabei gelungenste künstlerische Beitrag zur kulturellen und politischen Dramatik der gegenwärtigen Situation in den USA.“

Ausschreibungen

transmediale e.V. und die Kulturprojekte Berlin GmbH suchen eine NEUE KÜNST-LERISCHE LEITUNG DER TRANSME-DIALE-FESTIVALS für Kunst und digitale Kultur. Die Bewerbungsfrist endet Sonntag, den 6. Januar 2019. Vertragsbeginn ist im Januar 2020, in Vollzeit bis März 2022 für die Festivalausgaben 2021 und 2022. Der Lebensmittelpunkt muss bereits in Berlin liegen oder dorthin verlegt werden. Die Position erfordert die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit Themen an der Schnittstelle von Kunst, Technologie, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik sowie eine experimentierfreudige Herangehensweise an die Umsetzung des kuratorischen Konzepts. Die Künstlerische Leitung übernimmt, gemeinsam mit der geschäftsführenden Leitung, sowohl die Entwicklung der strategischen Ausrichtung und Langzeitplanung als auch die organisatorische Verantwortung einschließlich der Intensivierung bestehender Fundraising-Maßnahmen. Voraussetzung sind umfassende Kenntnisse der internationalen Medien- und Gegenwartskunst, kuratorische Praxis, Erfahrungen in der Leitung kultureller Projekte und Initiativen bzw. die Bereitschaft zu diesem Entwicklungsschritt. Kontakt: transmediale e.V., Klosterstr. 68, 10179 Berlin. Bewerbungen in digitaler Form an Magdalena Ritter, apply@transmediale.de

Die Stadt Leipzig und der Luther-Melan-chthon-Denkmal Verein e. V. loben einen Wettbewerb zur Errichtung eines LUTHER-MELANCHTHONS-DENKMALS zur Erinnerung an die beiden Reformatoren aus. Es soll das im Zweiten Weltkrieg 1943 eingeschmolzene Denkmal ersetzen. Die Durchführung organisiert das Leipziger Kulturamt. Der Wettbewerb steht allen Profi-Künstlern offen. Einschließlich der Honorare stehen für das Projekt 300.000 Euro zur Verfügung; die Summe wird durch Spenden eingeworben, so dass jetzt noch kein konkreter Realisierungszeitraum genannt werden kann. Einsendeschluss für die erste Wettbewerbsstufe ist der 9. Januar 2019. Abgabe der Unterlagen bei: Stadt Leipzig, Kulturamt, Kennwort: Wettbewerb für einen künstlerischen Entwurf für ein Luther-Melanchthon-Denkmal, Martin-Luther-Ring 4–6, D-04109 Leipzig, www.leipzig.de

Das DEUTSCHE STUDIENZENTRUM IN VENEDIG fördert Forschungsprojekte und Künstleraufenthalte mit Bezug zu Venedig. Das Stipendium besteht aus einem Geldbetrag sowie der Unterkunft in einem Zimmer im Palazzo Barbarigo della Terrazza. Gefördert werden außergewöhnlich begabte, vorrangig jüngere Künstlerinnen und Künstler der Sparten Bildende Kunst, Architektur, Literatur und Musik (Komposition). Der Studienaufenthalt beträgt drei Monate. Ateliers sind nicht vorhanden. Bewerbungen sind zu richten an die für Kunstförderung zuständige Behörde des Landes, in dem die Künstlerinnen und Künstler ihren ersten Wohnsitz haben. Deadline: 15. Januar 2019 für einen Studienaufenthalt im Jahr 2020.

Auch für das Jahr 2020 vergibt das DA, KUNSTHAUS KLOSTER GRAVENHORST wieder das Projektstipendium KunstKommunikation. „DA“ heißt Denkmalatelier. Seit 2004 werden im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster von Gravenhorst neben diesem Stipendienprogramm diverse Kultur – und Weiterbildungsangebote durchgeführt. Voraussetzung für die Bewerbung ist eine abgeschlossenen Akademie- / Hochschulausbildung oder vergleichbare Qualifikation. „Denkbar sind auch Bewerbungen von Paaren oder Gruppen, die gemeinsame Projekte konzipieren und durchführen wollen. Es gibt keine Altersbegrenzung. Es besteht keine Residenzpflicht, sondern eine mit der Leiterin abgestimmte projektbezogene Aufenthaltsdauer.“ Gefördert werden Kunstprojekte mit einem kommunikativen, partizipatorischen und / oder interaktiven Charakter, z. B. „Kunstprojekte, die nicht vorrangig ergebnis – und werkorientiert, sondern prozess – und erfahrungsorientiert sind und die in oder mit Betrieben, Vereinen oder sozialen Institutionen durchgeführt werden“. Bewerbungsschluss ist der 18. Januar 2019. Infos: www.da-kunsthaus.de

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