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Ausstellungen: Mannheim · von Isa Bickmann · S. 289 - 291
Ausstellungen: Mannheim ,

Mannheim
nachts

Ilse Ermen, Christina Feuser, Kristinn G. Harðarson, Stefan Löffelhardt, Andrea Ostermeyer, Franziska Reinbothe, Winston Roeth, kuratiert von Reinhard Ermen
Galerie Kim Behm 14.02. – 30.05.2020

von Isa Bickmann

„Wie geht es weiter mit den Galerien?“, fragt Kim Behm. „Alle haben weniger Besucher, aber unterhalten Räume, die eigentlich Luxus sind.“ Es müssen also neue Konzepte her, und so ist die Galeristin im September 2019 nach 11-jähriger Galerietätigkeit von Frankfurt a. M. nach Mannheim gezogen, um sich Räume mit der Galerie Kasten zu teilen. Als zwei eigenständige Unternehmen agierend, bespielen beide die Ausstellungsfläche im Wechsel. Dabei verfolgt der auf Street- und Urban-Art spezialisierte Friedrich W. Kasten ein völlig anderes Programm als die auf vorrangig konstruktive und konzeptuelle Positionen festgelegte Kim Behm. Das Room-Sharing-Modell hält Behm für einen „sehr guten Weg“, Synergien nutzbar zu machen. Mit diesem Schritt konnte sie außerdem ihre Ausstellungsfläche vergrößern. Sie verfügt nun über drei aufeinanderfolgende Schauräume mit offenen, breiten Türdurchlässen.

Zu sehen ist eine Ausstellung, in der die Eigenschaften der Nacht in den Mittelpunkt gestellt werden. Kurator Reinhard Ermen hat fünf KünstlerInnen aus dem Portfolio der Galerie Behm ausgesucht und mit Stefan Löffelhardt und Christina Feuser erweitert. „Pierrot lunaire“, ein von Otto Erich Hartleben übersetzter und von Arnold Schönberg vertonter Gedichtzyklus des belgischen Symbolisten Albert Giraud gab er der Künstlerin Andrea Ostermeyer zur Anregung. Diese schuf mit den Arbeiten „Colombine“ und „Dandy“ Wandobjekte auf der Basis von Metallkernen, welche sorgfältig mit Baumwolle, Filz und Kunstleder umwickelt wurden. Die sichtbare Schichtung ist zugleich Bild, Zeichnung und Skulptur. Die Verse „Eine blasse…

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