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Ausstellungen: Münster · von Claudia Posca · S. 347 - 348
Ausstellungen: Münster , 2011

Claudia Posca
Palermo

»Who knows the beginning and who knows the end«

LWL – Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, 27.2. – 15.5.2011
Kunstmuseum St. Gallen, 28.5. – 25.9. 2011

Palermo – dieser Name klingt, einmal mehr noch charismatisch, wenn man Blinky davor setzt und im selben Moment minimalistisch-konstruktive Arbeiten vor dem inneren Auge Revue passieren sieht, wie sie in großen Ausstellungen des als „Künstler-Künstler“ geltenden Leipzigers gezeigt wurden: in Barcelona (2003), in London (2003), in Darmstadt (2005) und Düsseldorf (2007/2008) und jetzt aktuell in Münster, in der von Erich Franz kuratierten Präsentation mit rund 60 Exponaten aus allen Schaffensphasen.

Klar ist, der 1977 im Alter von nur 33 Jahren auf einer Ferienreise auf der Malediveninsel Kurumba gestorbene Mann, dessen Bildwerke sich im Imaginären Museum persönlicher Kunsthistorie als Paradigmen konzeptueller Strenge bei gleichzeitig malerischer Aura in Auseinandersetzung mit amerikanischer Farbfeldmalerei sowie dem Quadrat Malewitschs verankert haben, erscheint als ein Synonym für „schwierige“ Kunst. Klar ist ebenfalls, dass das den Diskurs beflügelt, den auch schon mal als James Dean der jüngeren Kunstgeschichte bezeichneten Palermo als einen funkelnden Stern am Firmament Impulsgebender Kunstproduktion zu sehen, der die blaue Blume in Jazz und Beat genauso suchte wie in der Literatur oder Poesie, dazu als Barkeeper des Düsseldorfer Insidertreffs „Creamcheese“ in den späten 1960er Jahren gearbeitet hat, von 1973 bis zu seiner Rückkehr nach Düsseldorf 1976 in New York lebte und befreundet war u.a. mit Imi Knoebel, Sigmar Polke, Ulrich Rückriem und Gerhard Richter. Dagegen ist der ursprünglich Peter Stolle, dann Peter Schwarze und schließlich Peter…


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