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Nachrichtenforum: Preise & Stipendien · S. 430 - 463
Nachrichtenforum: Preise & Stipendien , 1991

Der von der Nürnberger Renta-Gruppe zum 9. Mal vergebene und mit 15.000 DM dotierte Renta-Preis ging in diesem Jahr an Marcel Odenbach für seine Video-Installation mit dem Titel “Wenn die Wand an den Tisch rückt”.Der Preis wurde nicht ausgeschrieben, sondern die Nominatoren Ulrich Bischoff, Heinz Neidel, Marianne Stockebrand, Jiri Svestka und Christoph Tannert schlugen die Künstler Thomas Florschütz, Andreas Gursky, Marcel Odenbach, Gabriele Rothemann und Winfried Virnich vor. Eine Fachjury bestimmte aus der Ausstellung in der Norishalle Nürnberg (24.7.-18.8.91) den Preisträger.

Die Choreographin Pina Bausch vom Wuppertaler Tanztheater erhielt in Paris die Insignien eines Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres.

Die international höchstdotierte Auszeichnung für Computerkunst, der Prix Ars Electronica, wurde in diesem Jahr zwei Amerikanern und einem Briten zuerkannt. Der Hauptpreis, die “Goldene Nica” wurde im Bereich Computergraphik an Bill Woodward vergeben, in der Kategorie Computeranimation ging der Preis an Karl Sims und in der Sparte Interaktive Kunst an den Briten Paul Sermon. Eine 7.000-Mark-Ehrung in der Kategorie Computergraphik erhielt der 30jährige Essener Arthur Schmidt. Knapp 600 Künstler aus 20 Ländern hatten sich mit 1.200 Arbeiten um die Preise beworben, die mit insgesamt 140.000 DM dotiert sind.

Die Kölner Videokünstlerin Maria Vedder erhielt für ihren Beitrag “shut up” den mit 8.000 DM dotierten ersten Preis des spanischen Videokunstfestivals Festival International de Vigo – Cidade de Vigo 1991. Die Jury zeichnete das “tape” nicht nur wegen des hintergründigen Humors in der Konstruktion der Bilder aus, sondern würdigte auch Vedders langjährigen und intensiven Einsatz zur Entwicklung der Videosprache und der Videoästhetik.

Zum zweiten…

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