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Gespräche mit Galeristen · von Heinz-Norbert Jocks · S. 385 - 387
Gespräche mit Galeristen , 2004

SALZBURG-PARIS

HEINZ-NORBERT JOCKS IM GESPRÄCH MIT DEM ÖSTERREICHER THADDAEUS ROPAC ÜBE R DIE ARBEIT EINES GALERISTEN

Thaddaeus Ropac, spezialisiert auf zeitgenössische europäische wie nordamerikanische Malerei und Skulptur, gründete 1983 die gleichnamige Galerie in Salzburg, wo er sich mit Ausstellungen von Joseph Beuys, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Keith Haring oder David Salle einen Namen machte. Neben Schloß Emslieb in Salzburg mit großem Park voller Skulpturen ist die Galerie auch noch in der Kastvilla zu Hause. Seit 1989 unterhält sie ein Lager mit Präsentationsraum in Long Island/New York, von wo aus amerikanische Projekte betreut werden. 1990 wurde mit Eröffnung einer Dependance in Paris, nahe dem Musée Picasso eine der größten Galerieräumlichkeiten von Paris eröffnet. Dort finden exemplarische Ausstellungen statt, werden internationale Projekte in Zusammenarbeit mit Museen konzipiert. Mit dem Galeristen traf sich Heinz-Norbert Jocks in Paris.

Heinz-Norbert Jocks: Welche Hoffnung verbanden Sie anfangs mit Kunst?Thaddaeus Ropac: Ich hatte einen fast religiösen Bezug zu ihr. Sie stand für Sinngebung und Klärung aller Fragen.

Gibt es ein Medium, für das Sie sich persönlich mehr interessieren?

Ich ertappe mich dabei, dass ich mehr Malerei sammle.

Hat sich Ihr Verständnis von Kunstvermittlung mit der Zeit verändert?

Ja, zum Glück. Anfangs stand die sehr idealistisch angehauchte Idee einer Plattform, wo Kunst gezeigt wird und Künstler die Möglichkeit erhalten, mit dem Publikum zu sprechen. So organisierte ich Kunstgespräche mit Künstlern, Kunsthistorikern und Museumsleuten. Dazu gehörten Oswald Oberhuber, der über Beuys sprach, oder Peter Weiermair. Mit meinen 21 Jahren freute ich mich über jeden, der kam. Ich konnte ja nur die Übernachtung bezahlen. Für ein Honorar…

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von Heinz-Norbert Jocks

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