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Titel: ÜberLeben und Kunst. Bedingungen künstlerischer Existenz - Business as usual? Kunst und Märkte · von Martin Seidel · S. 110 - 113
Titel: ÜberLeben und Kunst. Bedingungen künstlerischer Existenz - Business as usual? Kunst und Märkte ,
Titel: ÜberLeben und Kunst. Bedingungen künstlerischer Existenz - Business as usual? Kunst und Märkte

Selbst denken und gut zuhören

Kunstmarkterwartungen an Künstler*innen
Ein Gespräch zwischen Saskia Draxler / Christian Nagel und Martin Seidel

Die Galerie Nagel Draxler wurde 1990 in Köln unter dem Namen Galerie Christian Nagel gegründet. 2009 schlossen sich Saskia Draxler und Christian Nagel als Partner der Galerie zusammen; die Namensänderung erfolgte 2013. Heute verfügt die Galerie über Standorte in Köln, Berlin und München. Die Galerie vertritt schwerpunktmäßig institutionskritische künstlerische Positionen. Künstler*innen wie Andrea Fraser, Renée Green, Heimo Zobernig oder auch Hans-Jörg Mayer, die im Kunstgeschehen deutliche Spuren hinterlassen haben, gehören seit den Anfängen zum Programm der Galerie. Einen zweiten Schwerpunkt bilden „Mid career“-Künstler wie Kader Attia oder Michael Beutler, die die Diskurse der Gegenwart mitbestimmen. Künstler*innen einer dritten, jungen Generation widmen sich mit politischer Konzeptkunst, Installationen, Malerei und Skulptur aktuellen Fragen und stellen sich den Herausforderungen der Zukunft.

Martin Seidel: Wie und weshalb sind Sie jeweils dahin gekommen? Was war Ihr Ziel?

Christian Nagel: Ich bin Galerist geworden, da es der direkte Weg zu den Künstler*innen ist und man damit im engsten Kontakt mit der Kunstwentwicklung ist.

Saskia Draxler: Als 2008 die Finanzkrise kam und der Wind stillstand in der kommerziellen Kunstwelt, habe ich es als Herausforderung angesehen, in die Galerienwelt zu wechslen. Vorher war ich eher auf der „anderen Seite“ als Autorin und Kunstproduzentin tätig. Die Galerie Christian Nagel war ja nicht irgendeine Galerie, sondern ich hatte es dort mit Künstler*innen wie Martha Rosler, Andrea Fraser, Stephan Dillemuth und anderen zu tun, also mit Künstler*innen, die ihr Verhältnis zum Markt hinterfragen…


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