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Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven · S. 190 - 191
Titel: Pläne - Projekte - Perspektiven , 1990

Städtische Kunsthalle Mannheim

Moltkestr. 9, 6800 Mannheim 1
0621/293 – 6413/14/15
Dr. Manfred Fath

Nach seiner Tätigkeit am Hess. Landesmuseum Darmstadt und in Ludwigshafen am Wilhelm-Hack-Museum übernahm Manfred Fath 1982 die Leitung der Mannheimer Kunsthalle. 1988 zeigte er dort Edvard Munch, 1989 “Schätze des Museums Sao Paolo von Courbet bis Picasso”, und 1990 “Emile Bernard – ein Wegbereiter der Moderne”.

*

J.R.: Sie haben einen Ankaufsetat von 100 000 DM und bezeichnen diesen als zu gering. Wieviel wäre denn nötig?

M.F.: Da gäbe es nach oben natürlich keine Grenze. Unser Sammlungsschwerpunkt liegt unter anderem auf den Impressionisten und der klassischen Moderne, aber im Bereich der Skulptur nach 1945 haben wir gravierende Lücken, wir haben außerdem nichts von Penck oder Baselitz, und da ist bei unserem geringen Ankaufsetat ein sinnvoller Ausbau der Sammlung wohl nicht möglich. Wünschenswert wären 500 000 DM, lieber noch eine Million.

Wenn Sie diese finanzielle Beschränkung nicht hätten, wo würden Sie denn die Sammlung ausbauen, wo neue Schwerpunkte setzen?

Primär würde ich die Lücken in der Gegenwartskunst zu füllen versuchen; Albert Hien oder Hubert Kiecol gehörten unbedingt in die Sammlung. Bedauerlicherweise haben wir nichts aus den siebziger und achtziger Jahren. Ich würde mich hier jedoch nicht nur auf Malerei konzentrieren und auch nicht nur auf deutsche Gegenwartskunst, sondern auf Internationales. Cucci fehlt zum Beispiel auch, und einer unserer Schwerpunkte liegt ja in der Plastik. Da wären etwa Richard Serra oder Sol LeWitt für uns wichtig, des weiteren würde ich Chamberlain und Richard Long nennen.

Was sind Ihre nächsten Ausstellungsprojekte?

Das nächste größere Projekt ist eine Klee-Ausstellung,…


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