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KUNSTFORUM-Serie: STATUS UPDATE · von Anika Meier · S. 314 - 323
KUNSTFORUM-Serie: STATUS UPDATE ,

STATUS UPDATE
Nicht nur Profilbilder

Oder: Warum PFPs die neue Online-Kunstwelt verändern
von Anika Meier

Eine Serie zu digitalen Themen in der Kunstwelt und darüber hinaus. Anika Meier ist Kunstwissenschaftlerin, Autorin und Kuratorin. Sie beschäftigt sich mit digitaler Kunst und Kunst in sozialen Medien. ( Instagram: @anika)

Ich habe mir einen „d1ck“ gekauft. Einen Zombie. Der Alien wurde mir vor der Nase weggeschnappt. Und das auch noch von einem befreundeten Künstler, dem ich unklugerweise davon erzählt hatte, bevor ich mir selbst den blauen „d1ck“ kaufen konnte. Das war an dem Tag, als es mal wieder einen neuen CryptoPunk-Verkaufsrekord gab. Am 12. Februar wurde Punk #5822, einer von 9 Aliens, für 23.7 Millionen Dollar gekauft. Das ist eine ganze Menge Geld für ein JPEG. Für ein JPEG, das Teil einer Sammlung von 10.000 CryptoPunks ist, also gewissermaßen nicht einmal solch ein Unikat ist wie die Collage „Everydays“ von Beeple, die vor ziemlich genau einem Jahr für 69 Millionen Dollar in einer Auktion von Christie’s verkauft wurde.

Der Käufer der Collage kichert wahrscheinlich immer noch vor sich hin, wenn er die Zahl 69 in Headlines liest. 69, die Erklärung erspare ich uns. Zurück zu den „d1cks“ und den Punks, Affen kommen übrigens gleich auch noch dazu, und Pizza gibt es. Um es kurz zu machen, die Fragestellung lautet erst einmal ganz einfach: Was haben Profile Picture (PFP) NFTs mit Kunst zu tun? Und warum überhaupt die Aufregung um PFPs? Yuga Labs haben gerade Larva Labs die Rechte an den CryptoPunks und den Meebits abgekauft, mehr geht…

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