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Ausstellungen: Bregenz · von Hans-Dieter Fronz · S. 334 - 335
Ausstellungen: Bregenz , 2012

Hans-Dieter Fronz
Yvonne Rainer

»Raum, Körper, Sprache«
Kunsthaus Bregenz, 4.2. – 9.4.2012

Was ist sie denn nun eigentlich genau, mal ganz direkt gefragt? Performancekünstlerin? Tänzerin? Choreografin? Oder eher Filmemacherin, Dichterin, Theoretikerin? – Die Antwort lautet: alles zusammen und zur gleichen Zeit. Und vielleicht ist diese enorme Vielseitigkeit, die dem Schubladendenken Kopfzerbrechen bereitet, mit ein Grund dafür, dass Yvonne Rainer so richtig berühmt nie geworden ist und mehr bei Insidern – eben Performancekünstlern, Tänzern, Choreografen etc. – einen Schlag hat. Zumindest für Deutschland und Kontinentaleuropa trifft das zu. In ihrer amerikanischen Heimat widmete ihr bereits das Museum of Modern Art in New York eine Retrospektive, auf der Insel die Tate Modern in London.

Die Ausstellung im Kunsthaus Bregenz könnte der US-Amerikanerin – laut Pressemitteilung eine „der schillerndsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunst dieses und des letzten Jahrhunderts“ – nun auch auf dem kontinentalen Festland den Weg ebnen. Organisiert hat das Kunsthaus die Schau in Zusammenarbeit mit dem Kölner Museum Ludwig, wo sie im Anschluss (28.4.-29.7.) zu sehen sein wird, sowie dem Getty Research Institute in Los Angeles. Die von Kunsthaus-Direktor Yilmaz Dziewior und Barbara Engelbach, Kuratorin am Museum Ludwig, eingerichtete Ausstellung ist die erste umfassende Retrospektive zum Oeuvre der New Yorker Künstlerin, die bereits zwei Mal, 1997 und 2007, mit Tanzperformances an der documenta teilgenommen hat.

Und die Keimzelle von Yvonne Rainers Schaffen ist ja der Tanz. Mitte der Fünfzigerjahre ging sie, die 1934 in San Francisco geboren ist, nach New York und studierte Ausdruckstanz bei Martha Graham und Merce Cunningham. Mit anderen Tänzern,…



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von Hans-Dieter Fronz

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