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Muss Kunst verständlich sein? 

Zu Beginn der documenta 6 beauftragte die Kulturredaktion des „Spiegel“ Georg Jappe, einen Spiegel-Essay zu schreiben zum Thema „Muss Kunst verständlich sein?“. Der mit der Redaktion im Detail abgestimmte und ... WEITERLESEN schon gesetzte Beitrag wurde dann aber von Rudolf Augstein „wutschnaubend“ ohne Begründung aus dem Druck gezogen, ein angekündigter Gegenessay blieb aus. „Kommentar zu Selbstreflektion und Hierarchie dieses Mediums überflüssig“, befand die KUNSTFORUM-Redaktion und übernahm ihrerseits die Veröffentlichung von Georg Jappes Essay. Die Entscheidung wurde auch angesichts der Tatsache getroffen, dass nie zuvor „das Versagen der Kritik so augenfällig, die Nutzlosigkeit für das - breitere - Publikum so evident, wohl weil sie noch nie zuvor von so vielen gleichzeitig in einer bestimmten Sache dringend benötigt worden war“, wie im documenta-Sommer 1977. Weitere Beiträge zum Thema sind Lothar Schmidt-Mühlischs „Sechs Thesen zur Situation der Kunstkritik in Deutschland“ und Wulff D. Rehfus’ Anmerkungen zur „Besucherschule“ Bazon Brocks auf der documenta 6. VERBERGEN

Tendenzen der Zwanziger Jahre

Das herausragende Ereignis des Kunstsommers 1977 war, neben der documenta, das große Ausstellungsangebot der Europarats-Veranstaltung in Berlin „Tendenzen der Zwanziger Jahre“. Hat dieses auch didaktisch anspruchsvolle Mammutunternehmen neue Erkenntnisse über ... WEITERLESEN diese gar nicht so goldenen Jahre gebracht, oder wurden hier nur liebgewordene kunsthistorische (Vor-)Urteile und Irrtümer perpetuiert? Konnte die Schau ihren eigenen didaktischen Ansprüchen genügen? In vier Untersuchungen gehen Christos M. Joachimides („Dada in Europe“, Akademie der Künste), Dieter Hacker („Vom Konstruktivismus zur Konkreten Kunst“, Neue Nationalgalerie). Andreas Seltzer („Konfrontation von sachlich-realistischen und surrealistischen Bildern“, Orangerie im Schloss Charlottenburg) und Bernhard Schneider („Von der futuristischen zur funktionellen Stadt – Planen und Bauen in Europa 1913-1932“, Akademie der Künste) diesen Fragen nach. VERBERGEN

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