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Realismus

In einem kenntnisreichen Aufsatz lenkt Klaus Honnef eine neue Sicht auf eine ältere Kunstrichtung: "Was heißt also Realismus?" lautet die Ausgangsfrage, der er seine kunsttheoretischen Überlegungen anschließ ... WEITERLESEN t. Eine zentrale Rolle spielt dabei der „Wirklichkeitsbegriff“, der nämlich durchaus keine feststehende Größe ist, sondern ideologisch und weltanschaulich geprägt ist. So standen beispielsweise bürgerlicher und sozialistischer Realismusbegriff diametral gegenüber, und ein empirisches Wirklichkeitskonzept schließt eine spekulative, auf eschatologische Dimension gerichtete Einstellung gegenüber der Realität aus. Honnefs Überlegungen fließen ein in seine äußerst kritische Betrachtung der großen Ausstellung „Les Realismes“, die Anfang der 80er Jahre im Centre Pompidou und in der Kunsthalle Berlin gezeigt wurde. Dabei kritisiert er insbesondere die „unhistorische und reaktionäre“ Definition des Realismusbegriffs, die Jean Clair als „Chefideologe“ und Mitorganisator der Schau propagiert habe. Zum Thema siehe auch „Problem Realismus – Die Medien des Gerhard Richter“ (Band 4/5, 1973). VERBERGEN

Mimesis 

"Mimesis als künstlerische Methode der Bildfindung" heißt Ulrich Bischoffs Essay, der sich ausführlich mit den Arbeiten von Fritz Gilow, Raffael Rheinsberg und Dorothee von Windheim ... WEITERLESEN beschäftigt. Als Folie und historischer Ausgangspunkt seiner Überlegungen rekurriert der Autor auf die antike Mimesistheorie und die idealistische Ästhetik. Zum Thema siehe auch „Imitation und Mimesis“ (Band 114, 1991). VERBERGEN

Westkunst

In den Rheinhallen der Kölner Messe fand 1981 die große Schau „Westkunst – Zeitgenössische Kunst seit 1939“ statt. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Karl Ruhrberg, dem damaligen ... WEITERLESEN Direktor des Museums Ludwig der Stadt Köln. Als Ausstellungskommissar dieser „Thesenausstellung“ wurde Kasper König gewonnen. Ziel der Ausstellung war es, die zeitgenössische Kunst auf ihre Ursprünge zurückzuführen, ihren Stellenwert in der Geschichte zu klären und nach ihrer Bedeutung für das schöpferische und rezeptive bildnerische Denken der Gegenwart zu befragen. Zugrunde lag die Behauptung, dass die Kunst des 20.Jahrhunderts (für den Rezipienten der 80er Jahre) in ihrer Gesamtheit Gegenwartskunst ist. In fünf Beiträgen befasst sich diese Dokumentation mit der legendären "Westkunst"-Schau: Einen Weg "Zurück zur Begabung" hat Georg Jappe entdeckt. "Gedanken und Reflexionen" liefen Klaus Honnef unter dem Titel "Vom Gebrauch der Kunst", Annelie Pohlen berichtet über die "Gefahren der "Westkunst" und die Eintracht der Kunst", und eine fast 100seitige Fotodokumentation von Jonny Zurmühl rundet die Darstellung ab. VERBERGEN

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