Brigitte Caster und Barbara Westermann erfanden 1981 ein Stipendium, das sie großzügig gleich über 60 Personen des öffentlichen Lebens anboten, seriösen Professoren und arrivierten Künstlern, respektablen Architekten, bekannten ... WEITERLESEN Schriftstellern und Musikern. Diesen wurde unter einem professionellen Briefkopf vorgegaukelt, in Kassel stünde ein siebenstöckiger Elfenbeinturm, der nur darauf warte, vom Adressaten des Schreibens für fünf Jahre bezogen zu werden, weshalb um Vorschläge für die Innenausstattung gebeten werde, wobei Geld keine Rolle spiele. Diese Parodie auf das grassierende Modell des artist in residence war Bestandteil des Ausstellungsprojektes Elfenbeinturm, aus dem die vorliegende Dokumentation hervorgegangen ist. Die Forderung, den Elfenbeinturm zu verlassen, klingt vertraut. Seit Jahrzehnten gilt sie bestimmten Institutionen, vornehmlich den Museen und Universitäten. Andererseits ist so gut wie nichts darüber bekannt geworden, wie es im Elfenbeinturm überhaupt aussieht und wie es dort zugeht. In ihrer vielgestaltigen Sammlung dokumentieren Brigitte Caster und Barbara Westermann zahlreiche Sichtweisen auf und in den Elfenbeinturm. Humorvoll etwa die Antworten Prominenter - von Richard Hamilton bis Rudolf Augstein - auf die künstlerische Auszeichnung, fünf Jahre einen Elfenbeinturm zu bewohnen. Ihre eigenen Gedanken und Arbeiten zur Elfenbeinturm-Problematik vermitteln u. a. Jacques Lennep, Friederike Petzold, Lili Fischer, Rune Mields, Anna Oppermann und Daniel Spoerri. VERBERGEN
Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!
OK