Am 27.11.1991 starb Vilém Flusser bei einem Autounfall. Für KUNSTFORUM hatte er, wie für viele andere Zeitschriften ganz unterschiedlichen Charakters, unlängst begonnen, eine Kolumne zu schreiben. Obgleich ... WEITERLESEN er, wie er oft beteuerte, von der Kunst als solcher nicht viel hielt, für ihn die rein künstlerische Perspektive, abgekoppelt von Philosophie und Wissenschaft, eher einen Irrweg darstellte, war er doch hier zu Hause, fand er hier offene Ohren, suchte er hier Entwicklungen zu stärken und Veränderungen einzuleiten. Die in dieser Dokumentation zusammengestellten Beiträge von Freunden und Nahestehenden zum Tod von Vilém Flusser können und sollen auch gar keine kritische Würdigung seines Denkens sein, die zu anderer Gelegenheit und mit mehr Bedacht geschehen muss. Aber auch in den oft recht persönlichen Äußerungen wird doch deutlich, welche unabgegoltenen Spuren sein Denken und seine Persönlichkeit für ganz unterschiedliche Menschen hinterlassen haben, selbst wenn sie in vielem nicht seiner Meinung waren und sich an ihm rieben. Zum Thema „Philosophie“ siehe auch „Kunst und Philosophie (Band 100, 1989), „Aktuelles Denken“ (Band 108, 1990), und „Denken 3000“ (Band 190, 2008). VERBERGEN
Das in dieser Dokumentation untersuchte Phänomen ist weder räumlich noch zeitlich, aber auch nicht thematisch fest umrissen. Es entwickelte sich so, wie es im Leben meist geht: deduktiv. ... WEITERLESEN Am Anfang stand die Absprache mit Friedemann Malsch, eine Dokumentation über das definitiv untergegangene Autonome Kulturzentrum Stollwerck in der Kölner "Südstadt" zu erstellen. Es war die Zeit, in der heftig diskutiert wurde, ob die mit Graffitis übersäten Wände der alten Fabrik unter Denkmalschutz gestellt und auf der "documenta 8" 1987 in Kassel ausgestellt werden sollten. Im Zuge der Recherchen zu diesem Thema traten seine prinzipiellen Züge für den Zusammenhang von Kunst und Gesellschaft immer deutlicher zutage, und das Ergebnis ist die hier vorliegende Publikation. Sie versteht sich nicht als Dokumentation im herkömmlichen Sinn. Das zu dokumentierende Material würde nicht einmal in mehreren Folgen einer Zeitschrift wie KUNSTFORUM zufrieden stellend ausgebreitet werden können. Deshalb wurde vielmehr versucht, anhand verschiedener Projekte (das Studentische Kulturzentrum in Belgrad, der Moskauer Gruppe APRTART, alternative Räume in Amerika) und künstlerischer Positionen (wie Gordon Matta-Clark, Tom Otterness und Adem Yilmaz) Aspekte einer Typologie „Paralleler Kunst“ zu liefern. VERBERGEN
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