Der zweite Band über den "Gebrauch der Fotografie" trägt den nicht ganz unbedrohlich klingenden Titel "Das Ende der Fotografie". Gewiss, bereits im Vorwort zum ersten ... WEITERLESEN Band (171, 2004) hatte Heinz-Norbert Jocks die Zeiten, da die Fotografie innerhalb der Kunst tonangebend war, als "so gut wie vorbei" erklärt. Nun gilt es, den "Tigersprung in die sich jetzt ankündigende Zukunft" des Mediums – sprich: die Konsequenzen der Digitalisierung - kritisch zu beleuchten. Dem Interviewteil vorangestellt ist der überaus erfrischende Aufsatz von Christoph Ribbat, der dem Leser das anspruchsvolle, fotokritische Unterfangen "Wie ich lernte, über Fotografie zu schreiben, ohne Roland Barthes zu zitieren" beschreibt. Das soll ihm erst mal einer nachmachen. Auf dem Fuße folgt - bezeichnenderweise - Jocks' Interview mit Herta Wolf, Stiftungsprofessorin für Geschichte und Theorie der Fotografie an der Universität Duisburg-Essen und Herausgeberin einer Schriftenreihe zur Theorie der Fotografie. Die folgenden Interviews mit Experten und maßgeblichen Protagonisten der Pariser Diskussionen um die Fotografie stellen gerade für den deutschsprachigen Leser einen kompakten Überblick dar. Den abschließenden und passenden Rahmen um die von Jocks zusammengetragenen, ebenso prominenten wie kritischen Gesprächsnotizen über den Gebrauch beziehungsweise das Ende der Fotografie bietet ein kleiner Aufsatz von Karin Thomas über die "Mimikryspiele zwischen Malerei und Fotografie". VERBERGEN
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