Social Design als ein Arbeitsprinzip zur Realisierung einer menschengerechten Umwelt spielt auch im Kunstbetrieb eine immer größere Rolle. In Anspielung auf die Proklamation unseres “Dasein(s) als Design“ (Henk ... WEITERLESEN Oosterlings) unternahm Bruno Latour jüngst eine fundamentale Erweiterung des Design – Begriffs: Design umfasst über unsere materielle Dingwelt hinausreichend Landschaft und Natur, Körper und Gene, ja sogar immaterielle Handlungen. Sie werden „dadurch, dass sie uns – den Menschen angehen -, zu Design-Objekten durch und durch. Peter Sloterdijk diskutiert Design im Sinne einer „nach vorne offenen Optimierungsgeschichte“ und den Beruf des Designers als den eines „Entwicklungshelfers für Güter auf dem Weg zur Besserung“. Für ihn ist Design „in eine Art von psychopolitischer Titanenschlacht verwickelt, in der Hoffnungskräfte und Verzweiflungskräfte wie zwei Weltmächte oder Gesamtatmosphären miteinander ringen.“ Wo aber entsteht das „Soziale“ heute bzw. wird es produziert? Ausgehend von der Manifest Biennial for Social Design in Utrecht (NL), die 2009 zum 3. Mal stattfand, eröffnet dieser Band insgesamt fünf, von Inhalt und Format völlig unterschiedliche Denkräume, um den Problemkreis mit Essays, Berichten und Interviews zu durchleuchten. VERBERGEN
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