
Dossier: Post-Vandalismus
News, Hintergründe und Rückblicke
In aktuellen Medienbildern sind Widerstand und Protest häufig mit einem einhergehenden Vandalismus verknüpft. Im Zusammenhang der Diskurse um mutwillige Zerstörung, gerät die politische Botschaft dieser Aktionen häufig in den Hintergrund. Dabei begleiten sie das urbane Leben und haben auch in der Kunstgeschichte erhebliche Spuren hinterlassen. Bereits im 20. Jahrhundert begann der ästhetische Transfer von Sachzerstörung, Graffiti und Auflehnung in den White Cube. Dabei ging und geht es heute noch um künstlerische Arbeiten, die eine gewisse Straßenaura noch in ... WEITERLESEN sich tragen oder von vandalischem Flair inspiriert sind. So wird mit dem Begriff Post-Vandalisms der Versuch unternommen, zeitgenössische Künstler*innen mit ihren legalen und illegalen Werken einer Beschreibung zuzuordnen und verfolgt damit keine Benennung einer explizit "neuen" Kunstrichtung. Als Gastherausgeberin des KUNSTFORUM International Bandes 287 "Post-Vandalismus - eine Ästhetik der Straße" widmet sich Larissa Kikol mit Peter Michalski und Tobias Mirawski einer Viertiefung des Begriffst und hinterfragt: Wie kommt das Vandalische in den White Cube? An welcher Stelle überschneiden sich zeitgenössische Kunst, Vandalismus und Graffiti? Und was kann die Kunst von der Ästhetk der Straße lernen? VERBERGEN