Anne Imhof im Stedelijk Museum Amsterdam
Vom 1. Oktober 2022 bis zum 29. Januar 2023 bespielt Anne Imhof die 1.100 qm große Galerie im Untergeschoss des Amsterdamer Stedelijk Museums. Es ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in den Niederlanden, die das Museum in Zusammenarbeit mit der Hartwig Art Foundation ausrichtet. “Mit einer Kombination aus Kunst, Architektur, Licht und einem speziell für diesen Anlass komponierten Sound” verwandelt “sie den Raum in eine labyrinthische Gesamtinstallation… Um unsere Sinne anzusprechen, bedient sich Imhof einer Polyphonie von Disziplinen. Sie vereint Malerei, Installationen, Choreografie und Musik. Imhof lässt sich von der griechischen Mythologie, dem Nihilismus und der Underground-Kultur inspirieren und greift dabei oft auf die Dualität zurück. Sie setzt sich mit der Dynamik der Macht auseinander, indem sie Gefühle wie Hyperindividualismus und Einsamkeit, Begehren und Gier, Sättigung und die Angst, etwas zu verpassen, aufgreift. Indem sie diese emotionalen Zustände in ihre Kunstwerke überträgt, fängt Imhof eher flüchtige Momente als einen einzigen Zeitpunkt ein. Sie wird im Stedelijk eine dystopische Unterwelt errichten, und zwar in Form eines schwindelerregenden Labyrinths aus Schulschließfächern, das ein Gefühl von Angst und Körperdysmorphie hervorruft. In den engen Gängen starrt ein Avatar, verwirrt Barrieren, und das wechselnde Licht spielt mit unserer Orientierung…”
Dazu in Band 247 erschienen:
Dazu in Band 244 erschienen:
