Berlin: Kulturstandort Uferhallen gefährdet

„Auf dem Spiel steht ein seit 15 Jahren gewachsener Produktionsstandort und ein einzigartiger Raum des kulturellen Austauschs auf dem denkmalgeschützten Gelände des ehemaligen BVG-Betriebshofs im Zentrum der Stadt. Die Uferhallen sind ein fester Teil der Kulturszene und der Stadtgesellschaft Berlins. Sie beherbergen neben Ateliers und Atelierwohnungen auch Tanz- und Proberäume, Tonstudios, eine Konzert- und eine Ausstellungshalle, Werkstätten, Gastronomie und zahlreiche Veranstaltungsräume.“
So steht es in einem Offenen Brief des Vereins „Uferhallen e.V.“ In dem Berliner Areal haben u.a. Katharina Grosse, Monica Bonvicini, Maria Eichhorn, Heiner Franzen, Asta Gröting, Sven Drühl und Rosa Barba ihre Ateliers. Doch nun sollen „insgesamt drei Bauvorhaben… ab Januar 2024 auf dem Areal errichtet werden“. Ob es für die Ateliers und Studios „Umsetzungsflächen“ gibt, ist unklar. Daher heißt es in dem Offenen Brief: „Der Senat für Kultur und Europa und das Bezirksamt Mitte haben uns bisher, gerade im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens, nach Kräften unterstützt. Die Gespräche zwischen den Eigentümern, dem Senat und dem Bezirk, die im Kontext des Bebauungsplanverfahrens geführt wurden, müssen unverzüglich weitergeführt werden“. Die Betroffenen im Uferhallen e.V. fordern eine vertragliche Absicherung für weitere Ateliernutzung.