Berliner Gallery Weekend startet real und digital

29. April 2021 · Galerien & Auktionshäuser

Rund 50 Berliner Galerien laden an diesem Wochenende zu einem Rundgang durch ihre Räume ein. In Vorcorona-Zeiten reisten Jahr für Jahr jedes Mal viele Sammler aus den USA, Russland und China an, um sich über die Programmangebote der 49 Galerien zu informieren. Prominente Galerien wie König und Ebensberger Rhomberg verzichten diesmal auf eine Teilnahme, dafür sind die Galerien Noah Klink mit Arbeiten von Gerrit Frohne-Brinkmann und Schiefe Zähne mit dem Künstler Richard Sides erstmals mit von der Partie.

Die Galerie Buchmann stellt Tony Cragg aus, Mehdi Chouakry präsentiert Gerwald Rockenschaub, Arbeiten von Ashley Hans Scheirl sind in der Galerie Crone und von Susan Philipsz zu sehen. In St. Elisabeth wird das Cast Whale Project gezeigt, dass durch den Galeristen H. N. Semjon initiiert wurde.Zu sehen ist die lebensgroße Skulptur eines Wals. Der Buckelwal war im August 2018 an der Küste Südafrikas gestrandet; Künstler Shachar hatte dort am Strand zusammen mit seinem Team den Körper des Tieres abgeformt.

Die Initiative TOWER TO THE PEOPLE, bestehend aus dem Künstler Bjørn Melhus, der Galerie Ebensperger und der Art Brand LOQI, ruft zum Berliner Gallery Weekend zur gemeinsamen „Aktion SAVE OUR SOULS – RETTET UNSERE SEELEN“. Dazu hat Bjørn Melhus eine „Lichtintervention“ entworfen.

In diesem Jahr muss das Gallery Weekend unter strengen Auflagen stattfinden: Öffnen dürfen die Galerien ab Donnerstag, 20. April 2021 zu ihren regulären Öffnungszeiten und Sa/So von 12 bis 19 Uhr. im Rahmen der “Click and Meet”-Regelung: wer die Ausstellungen besuchen will, muss sich vorher anmelden und einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen. In Berlin liegt der Inzidenzwert derzeit unter 150; daher lässt die Landesverordnung solch ein Gallery Weekend unter Auflagen zu. Zwar gilt für Berlin ab dem 24. April 2021 die “Notbremsen”-Regelung, doch das Hauptstadtportal berlin.de informiert darüber, dass auch der Zoo und der Tierpark mit online gebuchten Zeitfenster-Tickets besucht werden können; Museen, Schlösser und Gedenkstätten müssen hingegen geschlossen bleiben. Für viele auswärtige Gallery Weekend-Gäste war früher die Kombination von Galerien- und Museumsbesuch mit anschließender abendlicher Party attraktiv – das alles fällt nun weg. Eines der wenigen Beiprogramme bestreitet lediglich die lokale Kunstszene mit ihren Werken in den Schaukästen der Berliner Kinos. Das diesjährige Galley Weekend wird durch Live-Zoom-Vorführungen ergänzt, die man sich anschauen kann unter www.gallery-weekend-berlin.de/journal/gw-live-tours/.

Dazu in Band 216 erschienen:


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