Chuck Close: Runder Geburtstag

6. Juli 2020 · Personalien

Chuck Close, fotorealistischer Maler, feierte seinen 80. Geburtstag. Seine Bilder wurden erstmals 1969 auf der Whitney-Biennale gezeigt; 1970 hatte er seine erste Einzelausstellung. 1972 und 1982 war er auch auf der Kasseler Documenta vertreten. Seit 1988 ist er halbseitig querschnittsgelähmt, konnte aber mit Hilfe von Schienen zur Stabilisierung der Handgelenke weiter malen. In seiner Malerei nimmt Close nicht die Anschauung der physischen Wirklichkeit als Ausgangspunkt einer naturalistischen Darstellung, sondern er nimmt Fotos als Vorlage, die er in Raster aufteilt und auf die Leinwand überträgt mit neuen Focussierungen. Auf der Malerleinwand kann dann z.B. eine bestimmte Partie scharf sein, obwohl sie in der Fotovorlage unscharf ist oder bei einer rein fototechnischen Vergrößerung unscharf wäre. Der Begriff „Fotorealismus“ ist bei Chuck Close eben nicht als „fotografiegetreu“ misszuverstehen, sondern er meint eine eigene von der Fotografie in die Malerei übersetzte Bildrealität.

Dazu in Band 127 erschienen:


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN