Hannover: Streit um Kirchenfenster

16. Oktober 2018 · Kulturpolitik

Altbundeskanzler Gerhard Schröder will der Marktkirche von Hannover ein 13 Meter hohes Kirchenfenster schenken und die Kosten dafür in Höhe von 100.000 Euro durch Vortragshonorare aufbringen. Der Entwurf zu Themen aus der Reformation Martin Luthers stammt von Markus Lüpertz. Unter Berufung auf das Urheberrecht am Gebäude blockiert jedoch der Erbe des Architekten Dieter Oesterlen, nämlich dessen Stiefsohn Georg Bissen, das Vorhaben. Er beruft sich auf die Idee des Architekten einer „Einfachheit und Geschlossenheit des Raumes“ beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Kirche 1946-1952 und sieht diese Idee durch das Lüpertzsche Kirchenfenster nun unterlaufen. Der Kirchenvorstand will jetzt prüfen lassen, ob es eine juristische Möglichkeit gibt, das Fenster-Projekt dennoch umzusetzen.

Dazu in Band 134 erschienen:

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