Historisches Archiv Köln: Stadtrat schließt Vergleich ab

1. Juli 2020 · Kulturpolitik

Elf Jahre nach dem Einsturz des Historischen Archivs beim Bau eines U-Bahn-Tunnels stimmte der Rat der Stadt Köln einem außergerichtlichen Vergleich zu: die Arbeitsgemeinschaft der beteiligten Baufirmen zahlt 600 Mill. Euro an die Stadt und führt eine Sanierung der Unglücksstelle mit Fortführung des U-Bahntunnels am Waidmarkt durch. Bei dem Einsturz des Gebäudes unmittelbar an dem Tunnelschacht waren zwei Menschen ums Leben gekommen und 28 Regalkilometer Archivalien vernichtet worden. Insgesamt wird der Schaden zwar auf 1,3 Milliarden Euro beziffert, aber um einen kostenaufwändigen und noch Jahre andauernden weiteren Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang zu vermeiden und die U-Bahnlinie endlich fertig stellen zu können, stimmten die Fraktionen von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linken dem Schlichtungsvorschlag zu. Immerhin konnten bis 2011 rund 95 Prozent der Archivalien geborgen werden, viele davon allerdings stark beschädigt. Bis Januar 2019 wurden 131.588 Objekte konservatorisch bearbeitet. Derweil entsteht am Eifelwall ein Neubau für das Historische Archiv, das dort Ende 2020 seinen Betrieb aufnehmen soll.


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