Hohe Schadenssummen bei Klebeaktionen in Museen

24. Oktober 2022 · Kulturpolitik

Auf bis zu 12.000 Euro beziffert die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden den Schaden, den Mitglieder der Initiative „Letzte Generation“ mit einer Klebeaktion am Rahmen von Raffaels „Sixtinische Madonna“ angerichtet haben. Dies berichtete die „Sächsische Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe. Bei der Restaurierung konnten zwar die Klebespuren vollständig entfernt werden, aber an zwei Stellen wurde die Patinierung beschädigt. Allein die Ausbesserung dieser Fehlstellung kostet 3.000 bis 5.000 Euro. Durch die vorübergehende Schließung des Museums entstanden Einnahmeverluste an Eintrittsgeldern in Höhe von 7.000 Euro. Es seien eine Strafanzeige und die Einleitung zivilrechtlicher Schritte „in Arbeit“. In München wird gegen zwei Männer wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt, die sich aus Klimaprotest in ähnlicher Weise am Rahmen des Gemäldes „Bethlehemischer Kindermord“ von Peter Paul Rubens festklebten. Dazu meldete der Bayerische Rundfunk: „Nach Rückprache mit dem Museum könne man aber wohl von einem Millionenschaden sprechen, teilte ein Polizeisprecher mit. Das Bild und auch der dazugehörige Bilderrahmen seien von unschätzbar kulturhistorischen Wert, so dass selbst bei kleinen Beschädigungen schnell eine sehr große Schadenssumme im Raum stehe…“

Dazu in Band 174 erschienen:


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