Geteilte Wirklichkeit: Intermezzo-Reihe Ahlen
Jeweils in den Sommermonaten führt das Kunstmuseum Ahlen zu einem bestimmten Thema eine „Intermezzo“-Reihe durch. In diesem Jahr geht es um „Geteilte Wirklichkeit“. Den zweiten Teil der jetzigen Reihe bestreiten Albert Merz aus Berlin und Siglinde Kallnbach aus Köln (25. August – 03. November 2019). Die Wandbilder, Grafiken, Skulpturen und Installationen sind auch in gewissen Maße durch die geografischen Umfeldern der Innerschweiz geprägt, aus der Merz gebürtig ist. „In seinen geteilten Bildern entstehen spannende Koexistenzen, die den Betrachter in sinnliche wie zeichenhaft symbolische Bedeutungsräume entführen.“ Im Ahlener Museum inszeniert er seine Malerei in raumpointierter Weise. Bei Siglinde Kallnbach zeigen vor allem „Filme und Fotos wie schonungslos sie ihre körperliche Präsenz und den Selbstvollzug ihrer Handlungen einsetzt. Das Thema der Verletzung und der Heilung, des Terrors und der Solidarität zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Werk. Siglinde Kallnbach tauchte von Anfang an in fremde Kulturen ein und vollzog mit ihren Aktionen kulturelle Transfers, so wie sie global denkend und handelnd politische Ereignisse, ob in Japan oder in Köln, durch ihre Kunst als Aufruf zur Reflektion, zur Teilhabe und Empathie verarbeitet. In Performances ging sie dabei nicht selten an ihre körperlichen Grenzen.“ (Dagmar Schmidt). Am 21. September 2019 führt Siglinde JKallnbach dort um 16 Uhr auch eine Performance auf. http://www.kunstmuseum-ahlen.de
Dazu in Band 130 erschienen: