Jårg Geismar gestorben

22. März 2019 · Personalien

Jårg Geismar starb im Alter von 61 Jahren. Der Bildhauer war aus Gotland (Schweden) gebürtig, lebte in Tokyo und Düsseldorf, wo er in den 1980er Jahren bei Fritz Schwegler und Irmin Kamp studierte. Eine erste wichtige Einzelausstellung hatte er 1990 in der Galerie Offermann in Köln mit einer minimalistischen Installation, die aus Verspannungen von roten Kabeln im Raum bestand – durch diese Ausstellung wurde auch die regionale und internationale Kunstkritik auf ihn aufmerksam. Seine biografischen Wurzeln nach Schweden pflegte Geismar kontinuierlich – 2003 bespielte er z.B. in der Liljevalchs Konsthall in Stockholm ein Dutzend Räume mit plastischen Installationen und medialen Projekten unter dem Obertitel „The Optimists“. Jårg Geismar begründete 1985 das interdisziplinäre Netzwerk „A.T.W. – Around the world“ mit Künstlern und Literaten. Ein globaler Austausch und eine intensive Kommunikation waren ihm nicht nur hier wichtig, sondern auch bei seinen Eat Art-Projekten „Restaurant mes amis“, die von Performances, Vorträgen und interaktiven Installationen begleitet waren. In gewisser Weise hat er in seinen Projekten den Begriff „Global Art“ vorweggenommen, der in der Terminologie des Kunstbetriebs erst nach dem Jahr 2000 geläufig wurde.

Dazu in Band 124 erschienen:


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