Kultursekretariat NRW: Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel

3. Dezember 2020 · default

Museen und Theater müssen mindestens bis kurz vor Weihnachten wieder schließen, und da Experten nach den Lockerungen über die Feiertage ab Anfang Januar 2021 einen erneuten Anstieg der Zahlen an Covid-19-Infektionen befürchten, ist für viele Kleinkunstbühnen und Kunstvereine der weitere Verlauf der Saison ungewiss: „Der Kulturbereich wird von den pandemiebedingten Einschränkungen besonders schwer erschüttert“, beklagt sich das NRW KULTURsekretariat : „Die Zukunft vieler Kulturschaffender ist in Folge des hier geltenden kompletten Lockdowns mehr als unsicher, ihre Existenzen sind bedroht.“ In einem offenen Brief appelliert das NRW KULTURsekretariat „im Namen von 100 Mitgliedsstädten“ daher an Bundeskanzlerin Angela Merkel. „In engem Schulterschluss einen nachhaltigen Rettungsschirm über die Kultur zu spannen, der gewährleistet, dass die in 2020 etablierten Hilfsmaßnahmen mindestens über die kommenden fünf Jahre für den Erhalt der kulturellen Infrastruktur fortgesetzt werden.“ Des weiteren werden „eine differenzierte Vorgehensweise bei der Wiedereröffnung von Kultureinrichtungen“, eine „Stärkung von außerschulischen Bildungsangeboten“, die „Förderung neuer spartenübergreifender Kulturformate“ und ebenso eine „gezielte Nutzung der Potenziale, die die Kultur für die Innenstadtentwicklung“ betreffen, eingefordert. Trotz der umfangreichen Hilfsprogramme stehe zu befürchten, „dass im Zuge künftiger Konsolidierungsmaßnahmen der Verteilungskampf um Fördermittel zu Ungunsten für die Kultur ausgehe und diese dann den Sparzwängen zum Opfer fallen werde.“ Daher fordern die beiden Vorsitzenden Dr. Christiane Zangs und Andreas Kimpel: „Hilfsmaßnahmen müssen daher dringend fortgesetzt und weiter ausgebaut werden“. http://www.kultursekretariat.de


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