Lederer: Rückkehr zur Normalität erst im Frühjahr 2021
Der aktuelle Herbst-Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird bis zum 20. Dezember 2020 verlängert; und Berlins Kultursenator Klaus Lederer rechnet „nicht mit der baldigen Rückkehr zum normalen Betrieb von Theatern, Konzerthäusern und Museen“, wie ZEIT-Online meldete. Erst, wenn im Frühjahr 2021 „ein hoher Impfgrad“ erreicht sei, müssten Einschränkungen „dann nicht mehr das drastische Ausmaß haben“ wie im vergangenen Frühjahr 2020 oder jetzt aktuell im Herbst. Museen brauchen jedoch Planungssicherheit für ihren Leihverkehr, Messeveranstalter benötigen aus organisatorischen Gründen ebenfalls einen zeitlichen Vorlauf, und Proben für ein neues abendfüllendes Theaterstück dauern in der Regel bis zu sechs Wochen vor der Premiere – wird diese dann doch wieder verschoben, müssen die Rollentexte später wieder neu auswendig gelernt werden. Der Wunsch nach Planungssicherheit im Kulturbetrieb ist dem Kultursenator also durchaus bewusst: „Es wäre schön, im Frühjahr einen Planungshorizont zu haben, der über mehrere Monate geht“, zitiert ihn die Berliner Morgenpost. Alles hängt nun von der Einführung von Impfstoffen ab. Dann könne laut Lederer bei einer „relativen Normalität“ entschieden werden, „in zwei Monaten in ein Konzert oder in drei Monaten in ein Theater zu gehen oder auch in der kommenden Woche in eine Galerie“. Lederer wünscht sich, dass vor allem „Kinder und Jugendliche mehr an der Kultur teilhaben“ könnten, doch solange Berlin angesichts hoher Infektionszahlen als ein Corona-Hotspot einzustufen ist, sei daran nicht zu denken.
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