Museum Ludwig Köln: „Der geteilte Picasso“ in der BRD und der DDR

15. September 2021 · Museen & Institutionen

Bevor Joseph Beuys und Andy Warhol als die zu ihrer Zeit berühmtesten Künstler galten, war in der Nachkriegszeit der 1950er und frühen 1960er Jahre jedem Kunstinteressierten der Name Pablo Picasso geläufig. In der Ausstellung „Der geteilte Picasso – Der Künstler und sein Bild in der BRD und DDR“ vom 25. September 2021 bis zum 30. Januar 2022 im Kölner Museum Ludwig geht es nicht nur um den Künstler, „sondern um sein Publikum, das sich im kapitalistischen Westen und im sozialistischen Osten Picassos Kunst denkbar verschieden zurechtlegte. Der deutsche Picasso war ein geteilter und zerteilter, aber die Teilung beflügelte auch die Mitteilung: Weil jeder diese Kunst befragte, hatte sie allen etwas zu sagen. Die Ausstellung zeigt politische Werke, etwa das Gemälde Massaker in Korea (1951) aus dem Pariser Musée Picasso. Neben sie treten rund 150 Exponate, die Picassos Werk in seinen Wirkungen spiegeln: Ausstellungsansichten, Plakate und Kataloge, Presseberichte, Briefe, Akten, Filme und Fernsehberichte, außerdem ein Theatervorhang aus dem Berliner Ensemble, auf den Bertolt Brecht ‘die streitbare Friedenstaube meines Bruders Picasso“ malen ließ. Picasso eignete sich als Galions- und Projektionsfigur in beiden Systemen und beiden deutschen Staaten. Er war Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs, unterstützte Befreiungskämpfe und Friedenskongresse. Aber er lebte im Westen und ließ es zu, dass die bürgerliche Kritik ihn zum unpolitischen Genie, zum ‘Geheimnis Picasso’ stilisierte…“ http://www.museum-ludwig.de

Dazu in Band 183 erschienen:


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