Paul Virilio verstorben

19. September 2018 · Personalien

Paul Virilio, Philosoph, Architekt und Stadtplaner, starb im Alter von 86 Jahren. Der Kulturkritiker gilt als einer der Vordenker der Postmoderne und begründete 1977 mit seiner Schrift „Geschwindigkeit und Politik“ die Dromologie als eine Lehre, die das Verhältnis von Gesellschaften zur Geschwindigkeit im Transportwesen, in der Kommunikation, beim Militär etc. untersucht. Seine These für unsere Gegenwart: Geschwindigkeit vernichtet den Raum, weil er immer schneller durchquert wird (was sich heute z.B. an den neuen Hochgeschwindigkeitszügen belegen lässt) und verdichtet die Zeit. Bis zu seiner Emeritierung 1997 lehrte Virilio an der École Spéciale d’Architecture (ESA) in Paris, Frankreichs ältester Architekturhochschule. Gerhard Johann Lischka führte für „Kunstforum“ Bd. 108 (1990) mit Paul Virilio ein Gespräch zum Thema „Aktuelles Denken“. Heinz-Norbert Jocks interviewte Virilio 2004 über „Die Waffe als Kamera und das Ende der Fotografie“ (Bd. 172) und 2014 über den „Wandel der Städte unter dem Druck der beschleunigten Zeit“.

Dazu in Band 132 erschienen:

Dazu in Band 226 erschienen:

Dazu in Band 114 erschienen:


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